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Die Deindustrialisierung Deutschlands...

Freitag
15.07.2022, 20:31 Uhr
Autor:
psg
veröffentlicht unter:
...oder wie die aktuelle Bundesregierung den Wirtschaftsstandort Deutschland und die Bevölkerung gefährdet...


Die „grünen Minister“ Habeck und Baerbock tragen durch die von ihnen übereilt veranlassten Sanktionen gegen Russland, maßgeblich zur Ruinierung der deutschen Wirtschaft und zur Verarmung der Bevölkerung bei.

In der Geschichte der Bundesrepublik hat noch keine Regierung so den Wohlstand des ganzen Landes gefährdet wie die aktuelle. Unser Wohlstand basiert bekanntlich auf einer leistungsstarken, energieintensiven Wirtschaft. Sowohl Energie, als auch Rohstoffe bezogen wir bisher vorwiegend von Russland.

Scheinbar bedachten unsere Minister nicht, dass wir ohne eine intakte Wirtschaft weder der Ukraine helfen, noch Sozialleistungen im eigenen Land finanzieren können. Unter Umständen werden wir selbst zum Sozialfall! Die Inflation ist aktuell auf Rekordhoch und soll im Herbst, laut Experten, noch weiter steigen. Die Preise für Energie sollen sich gar verdrei- bis vierfachen.

Die Folge der Inflation ist nicht nur die Vernichtung von Sparvermögen, sie führt zur Verarmung insgesamt. So viele Hilfspakete können Habeck und Co gar nicht auflegen oder finanzieren, damit wir unseren aktuellen Lebensstandard halten können. Aber das scheint auch nicht Ziel der „Grünen“ zu sein. Es geht einzig und allein um den Ausstieg aus fossilen Energien, koste was es wolle.

Dass weder Habeck noch Baerbock Wirtschafts- oder Außenhandelsexperten sind, beweisen sie täglich. Ihre Warnungen vor den von ihnen selbst verursachten Lieferengpässen helfen weder der Wirtschaft, noch der Bevölkerung wirklich weiter. Wenn es der Bevölkerung in Zukunft schlechter geht, werden sicher auch die momentan vermeintlich guten Umfragewerte oben Genannter ins bodenlose stürzen.

Ich frage mich, warum unser Bundeskanzler nicht von seiner Richtlinienkompetenz Gebrauch macht und endlich an die eigene Bevölkerung denkt? Er hatte doch geschworen, Schaden von Deutschland abzuwenden.

Nicht nur Russland, auch die USA, Saudi-Arabien und Katar führten völkerrechtswidrige Kriege. Wenn wir schon von einem der genannten Staaten Energie importieren müssen, sollten wir diese von dem, mit den besten Konditionen beziehen.

Bedenken sollten wir auch die Tatsache, dass der langfristig geplante, große geopolitische Gewinner die USA sind. So heißt es in einem aktuellen Artikel der „Berliner Zeitung“ Der Krieg in der Ukraine ist der Höhepunkt eines 30-jährigen Projekts der amerikanischen neokonservativen Bewegung (Neocons). In der Regierung Biden sitzen dieselben Neokonservativen, die sich für die Kriege der USA in Serbien (1999), Afghanistan (2001), Irak (2003), Syrien (2011) und Libyen (2011) starkgemacht und die den Einmarsch Russlands in die Ukraine erst provoziert haben. Die Neocons setzten sich für die Nato-Erweiterung um die Ukraine ein, noch bevor dies 2008 unter George W. Bush jr. zur offiziellen US-Politik wurde. Sie betrachteten die Nato-Mitgliedschaft der Ukraine als Schlüssel zur regionalen und globalen Vorherrschaft der USA.

Wenn wir zu Russland wegen Menschenrechtsverletzungen die Wirtschaftsbeziehungen abbrechen, dann müssten wir diese auch zu den USA abbrechen. Aber wir tun genau das Gegenteil. Wir lassen uns von den USA sogar die Inbetriebnahme von Nord-Stream2 verbieten und finden das auch noch gut.

Was bringen die Sanktionen gegen Russland und wen treffen sie wirklich?

Diese treffen in erster Linie Deutschland und die EU. Denn noch nie ist so viel Geld in die russische Staatskasse geflossen wie aktuell. Mit 96.000.000.000,00 Dollar im 1. Halbjahr ist es etwa 4-mal so viel, wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Schätzungen sagen für das gesamte Jahr etwa 250.000.000.000,00 Dollar voraus. Das liegt nicht an einer gestiegenen Exportmenge. Das liegt einzig und allein am gestiegenen Preis.

Die von uns erhoffte Wirkung der Sanktionen ist wie ein Bumerang zu uns als Urheber zurückgekommen.

Wann hat endlich ein deutscher Bundeskanzler den Mut, einem amerikanischen Präsidenten zu widersprechen, Fehlentscheidungen in der eigenen Energiepolitik zu widerrufen und an das Wohl des eigenen Volkes zu denken.
acto, der vollständige Name ist der Redaktion bekannt