11. Mühlhäuser kleinKUNSTsommer 14. bis 17. Juli

11. Mühlhäuser kleinKUNSTsommer 14. bis 17. Juli

Montag
11.07.2022, 15:27 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Ein lauschiges, kleines, von Sommerblühern eingerahmtes Veranstaltungsterrain lädt auch in diesem Sommer inmitten der Mittelalterlichen Reichsstadt zu einem bunten Kulturreigen ein. Auf dem Syndikatshof finden Kulturliebhaber zum „Mühlhäuser kleinKUNSTsommer“ ein breitgefächertes Angebot im Kleinkunstgenre...

Dazu gibt es bei dieser 11. Auflage des „kleinKUNSTsommers“ Veranstaltungen in der Kirche St. Marien und in einigen Mühlhäuser Ortsteilen.

Kerstin Otto erzählt Geschichten (Foto: (c) Kerstin Otto) Kerstin Otto erzählt Geschichten (Foto: (c) Kerstin Otto)
Das Programm:

Donnerstag, 14. Juli, 19:30 Uhr
Lesung und Orgel in St. Marien: Gunter Emmerlich liest „Fortgeschritten“

„Man muss den Tatsachen ins Auge sehen, auch wenn sie noch so erfreulich sind. Wenn ich früher mit dem Schreiben begonnen hätte, wäre ich wahrscheinlich gar nicht zum Singen gekommen. Singen beseelt, im Idealfall die Zuhörer und den Sänger. Schreiben entlastet die Seele und man ist gezwungen – zumindest manches – bis zum Ende zu denken.“ Gunther Emmerlich

TICKETS gibt es im Vorverkauf beim Ticket Shop und der Tourist Information.

14. bis 17. Juli,
Syndikatshof Mühlhausen und Mühlhäuser Ortsteile
Geschichten auf dem Spielplatz, in der Schule und auf dem lauschigen Syndikatshof mit Erzählerin Kerstin Otto

Geschichten für Erwachsene von vergnüglich bis erotisch und märchenhaft-fantasievoll für Kinder – damit unterhält Erzählerin Kerstin Otto vom 14. Juli bis 17. Juli anlässlich des 11. Mühlhäuser kleinKUNSTsommers das Publikum in Mühlhausen und dessen Ortsteilen.

Samstag, 16. Juli, Kinderfest in Saalfeld:
14.30 Uhr: Auftritt für Kinder im Alter von ca. 6 bis 11 Jahren
16 Uhr: Auftritt für Kinder unter 6 Jahren

Sonntag, 17. Juli, Schule in Seebach
10 Uhr: Auftritt für Kinder im Alter von ca. 6 bis 11 Jahren

Alle interessierten Familien nicht nur aus den jeweiligen Ortsteilen sind herzlich willkommen. Der Eintritt für die Kinderveranstaltungen ist frei. Um die Finanzierung und nötige Technik kümmert sich die Stadtverwaltung. Mit dem Angebot möchte die Stadt Mühlhausen einen zusätzlichen Beitrag zum Kulturangebot in den Ortsteilen leisten. Drei Orte haben sich bei dieser ersten Auflage für eine Beteiligung entschieden.

Die großen Zuhörer kommen am Freitagabend, 15. Juli um 21 Uhr, auf dem Mühlhäuser Syndikatshof auf ihre Kosten. Mit Geschichten, die mal amüsant, gefährlich oder erotisch, heiter und komisch sind, dann wieder traurig und schön, unterhält Kerstin Otto an diesem Abend das erwachsene Publikum. Ein leichter, beschwingter Abend, der Sie fröhlich und ein wenig weiser in die Nacht entlassen wird. Gönnen Sie sich diese besondere Kulturauszeit in einer lauen Sommernacht im lauschigen Syndikatshof.

Als Erzählerin arbeitet Kerstin Otto schon viele Jahre. Seit der Jahrtausendwende erzählt sie vor Schultafeln, an Kaminfeuern, vor bunten Bücherregalen, neben musealen Schätzen und beiseite geräumten Spielzeugkisten. Am liebsten in der Natur auf Wiesen und unter Bäumen. Nach einem Studium an der Hochschule der Künste in Berlin und wegbegleitenden Begegnungen arbeitet Otto seit 2001 als Erzählerin. Seit den neunziger Jahren ist sie auch Teil einer der ersten Erzähltheatergruppen Deutschlands „FabulaDrama“.
TICKETS für die Erwachsenenveranstaltung gibt es im Vorverkauf beim Ticket Shop und der Tourist Information.

Samstag, 16. Juli, 19.30 Uhr, Open Air im Syndikatshof
3K-Theaterwerkstatt: „Love Letters“

Love Letters - eine szenische Lesung über eine lebenslange Freundschaft und eine Hommage an die Kunst des Briefeschreibens
Einen Mann, genannt Andrew Makekepeace Ladd III, eine Frau namens Melissa Gardner und Briefe aus fast 50 Jahren, mehr braucht es nicht, um diese Geschichte zu erzählen, die vom Scheitern einer großen Liebe handelt. Es ist eine außergewöhnliche Geschichte zweier Menschen, die 1937 harmlos mit einer Einladung zum Kindergeburtstag beginnt und mit einem Briefwechsel ein halbes Jahrhundert später endet. Von Kindesbeinen an schreiben sie sich: zuerst die berühmten kleinen Zettelchen in der Schule und beiläufige Notizen aus ihrem Alltag, später flüchtige Postkarten, aber auch lange Briefe, in denen sie ihre Gedanken, Gefühle und Visionen austauschen.

Andrew, aus bürgerlichen Verhältnissen, macht Karriere als erfolgreicher Jurist und aufsteigender Politiker. Und Melissa, die wohlhabende wahrheitsliebende Künstlerin, versucht, ihren Traum vom Leben zu verwirklichen. In diesen Briefen vertrauen sie sich alles an, mal traurig und nachdenklich, mal wütend oder sehnsuchtsvoll berichten sie über sich. Und obwohl Melissa das Briefe schreiben hasst, teilen sie so ihr gesamtes Leben miteinander. Im wirklichen Leben finden sie jedoch nicht wahrhaftig zueinander, kommen aber auch nie wirklich voneinander los. Und am Ende bleiben nur Sehnsüchte, Fragen und jede Menge Briefe, die vom Scheitern einer großen Liebe erzählen.

Mit seinem Theaterstück „Love Letters“ gelang dem amerikanischen Autor Albert R. Gurney der internationale Durchbruch als Theaterschriftsteller. 1990 wurde sein ungewöhnlicher Briefwechsel für den Pulitzer Preis nominiert, das „Time Magazine“ wählte „Love Letters“ unter die fünf besten Theaterstücke der 1980er Jahre und auch auf deutschsprachigen Bühnen ist das Stück ein zu Recht gespielter Klassiker.
LOVE LETTERS ist eine wunderbare szenische Lesung, die gerade in der Corona Pandemie ihre volle Berechtigung findet: mit viel Abstand zum Publikum und Abstand zwischen den Darstellern. Aber nichtsdestotrotz ist LOVE LETTERS eine der schönsten Theaterstücke über die Liebe und ein berührender Briefwechsel zwischen Mann und Frau.

TICKETS: Telefonische Reservierung unter 03601 440937