Als Wettkampf-Disziplin ist Stand-Up-Paddling oder kurz SUP noch jung verfügt aber dennoch über eine aktive Szene engagierter Spitzensportler, von denen man einige am Samstag kommender Woche wieder am Sundhäuser See in Nordhausen antreffen wird…
Die Elite des SUP-Sports kommt am kommenden Wochenende wieder nach Nordhausen (Foto: Christoph Keil)
Mit über 100 Profis steht dem Südharz ein veritabler Grand Slam des SUP-Sports ins Haus. Am kommenden Wochenende werden Sportlerinnen und Sportler aus 15 Nationen erwartet, die sich am Sundhäuser See bei Nordhausen im EVN SUP CUP messen werden.
Im Zentrum steht der Wertungslauf über 12 Kilometer, das größte Rennen seiner Art in Deutschland. Wir werden mit dem aktuell Weltranglisten zweiten Michael Booth aus Australien, Weltmeisterin Esperanza Barreras aus Spanien und unserer eigenen Susanne Lier drei absolute Spitzenkräfte im Feld haben, freut sich Patrick Börsch vom Kreissportbund, der das Event zum zweiten Mal organisiert. Dass es die Elite der jungen Sportart gerade an die Nordhäuser Kiesteiche zieht, hat man auch Lier zu verdanken, die selber zu den bestimmenden Kräften der Szene gehört und gebürtige Nordhäuserin ist.
Rund 75 Athleten gingen 2021 an den Start, das Feld ist mit über 100 Teilnehmern in diesem Jahr deutlich angewachsen (Foto: Christoph Keil)
Zusammen mit Lier hatte man den Wettkampf im vergangenen Jahr das erste mal durchgeführt, damals noch unter Corona-Bedingungen. Das Starterfeld war 2021 noch deutlich kleiner, der Reiz der Seenlandschaft und die Bedingungen vor Ort scheinen aber verfangen zu haben, sodass man am 9. und 10. Juli deutlich mehr Sportler begrüßen darf. Neben dem Kreissportbund arbeitet im Hintergrund auch ein erst vor kurzem offiziell gegründeter Südharzer SUP-Verein am Gelingen des Rennens.
An der Spitze des SUP-Sports findet sich mit Susanne Lier auch ein echtes Südharzer Gewächs (Foto: Christoph Keil)
Die Organisatoren hoffen den Wettkampf als feste Größe etablieren zu können und wollen nicht nur den Sportlern sondern auch den Gästen drumherum einiges bieten. Für das Hauptrennen selbst hat man die Streckenführung leicht abgeändert um die Sportler technisch stärker zu fordern und den Zuschauern eine besser Sicht auf den Wettkampf zu ermöglichen. Nach der Siegerehrung am Samstagnachmittag plant man ein kleines, lockeres Zusammensitzen zum Ausklang des Tages.
Am Sonntag will man dann den Thüringer SUP-King samt Königin krönen und eine Jedermann-Team-Rallye á vier Startern auf die Beine stellen. Es soll nicht nur um Leistung gehen. Wir wollen Jung und Alt zeigen, was an dem Sport dran ist und für Spaß sorgen, sagt Börsch. Vor Ort wird man auch als Anfänger selber einmal auf die Bretter gehen können. Wem das zu wackelig ist, der findet sich vielleicht auf dem XXL-SUP wieder und Zeitgenossen mit sicherem Stand könnten am SUP-Yoga Freude finden.
Rund um den Wettkampf wird Susanne Lier am Donnerstag, Freitag und Sonntag verschiedene, jeweils 90-minütige Kurse geben, für die ein Obolus von 15-, Euro oder 20,- Euro (mit Ausleihe) entfällt. Interessenten können sich direkt beim Kreissportbund melden. Wir freuen uns sehr das es gelungen ist, eine Veranstaltung mit so hochkarätigen Sportlern wieder nach Nordhausen zu holen und Danken im Voraus schon einmal allen Unterstützern, die das möglich gemacht haben, sagt Patrick Börsch.
Los geht es am kommenden Samstag, um 10 Uhr am Sundhäuser See, ein genauerer Ablaufplan findet sich
hier .
Angelo Glashagel