Deutschlandwetter

Stabiles Azorenhoch auf dem Weg

Mittwoch
29.06.2022, 16:00 Uhr
Autor
red
veröffentlicht unter:
Die Wetterlage stellt sich in der kommenden Woche grundlegend um. Nach einem turbulenten Ausgang der Arbeitswoche beruhigt sich das Wetter deutlich. Anschließend macht sich ein wohl langlebiges Azorenhoch bei uns breit...



Die regional turbulente Wetterphase geht mit Blitz und Donner vorerst am Freitag zu Ende. Ein Islandtief zeigt nochmal, was es kann und schickt subpolare Luft aus Nordwesten zu uns. Diese trifft in der Südosthälfte auf warme Südluft. Dort kann es schwere Gewitter mit Unwetterpotenzial geben. Aber auch in der Landesmitte kracht es ab und an.

Pünktlich zum Wochenende zeigt sich das Wetter dann wieder versöhnlich. Ein Azorenhoch streckt seine Fühler zu uns aus. Der Einfluss des Islandtiefs wird immer schwächer. Im Süden sind bei meist klarem Himmel bis zu 30 Grad möglich, in der Nordhälfte bleibt es mit 20 bis 25 Grad etwas kühler. Trotz etwas mehr Wolken hat die Sonne auch dort die Oberhand.

Zum Start in die kommende Woche liegen wir noch auf der Ostseite des Hochs. Vergleichsweise kühlere Luft aus Nordwesten wird damit zu uns gelenkt und Tiefs vom Atlantik bringen vor allem dem Norden hin und wieder ein paar Schauer.

Weiter südlich kann es im Tagesverlauf erneut Schauer oder Gewitter geben. Die Höchstwerte liegen zwischen angenehmen 20 Grad im Norden bis 27 Grad im Süden.

Azorenhoch setzt sich wohl fest
Nach aktuellem Stand breitet sich das Azorenhoch im Wochenverlauf immer weiter über Deutschland aus und lässt Tiefs keine Chance mehr. Derzeit hat es den Anschein, dass es auch eine ganze Weile so bleibt.

Damit würde sich das Wetter mindestens bis zur Monatsmitte meist trocken mit einem Mix aus Sonne und Wolken zeigen. Die Temperaturen pendeln dabei zwischen 20 und 25 Grad im Norden sowie 25 bis 30 Grad im Süden. Dort wären regional auch mal Spitzenwerte über der 30-Grad-Marke möglich.

Mäßiger bis starker Pollenflug
Nach wie vor herrscht ein mäßiger bis starker Gräserpollenflug. Die Gräserblüte hat jedoch ihren Höhepunkt überschritten. Die Roggenblüte geht dagegen auch im Nordosten und im Bergland zu Ende.

Ferner schwirrt viel Blütenstaub von Ampfer und Wegerich in der Luft herum. Mit ersten Beifußpollen ist voraussichtlich Anfang Juli zu rechnen.

Nur längerer Regen dämpft den Blütenstaub merklich. Darauf können sich Heuschnupfler in den nächsten Tagen zumindest gebietsweise freuen.