botanische Wanderung

Die Vielfalt vor der Haustür

Dienstag
28.06.2022, 08:26 Uhr
Autor
red
veröffentlicht unter:
Die Südharzer Gipskarstlandschaft ist eine riesige Fundgrube für botanische Entdeckungen. Ob klein und unscheinbar oder farbenprächtig und leuchtend, ob am Wegesrand oder auf den Halbtrockenrasen, die die Gipshügel teilweise bedecken – überall lassen sich verschiedenartigste Blütenpflanzen entdecken...

Eine botanische Wanderung, organisiert im Rahmen des Hotspot-Projektes „Gipskarst Südharz – Artenvielfalt erhalten und erleben“, führte am vergangenen Mittwoch über den Singerberg nahe Buchholz und eröffnete den Teilnehmenden einen intensiven Blick in die beeindruckende Vielfalt der Pflanzenwelt in der Karstlandschaft. Rolf Richter vom Arbeitskreis Heimische Orchideen begleitete die Exkursion dankenswerterweise und zeigte, beschrieb und erläuterte Aussehen, Unterscheidungsmerkmale, Lebensweise und Anpassungsmechanismen zahlreicher Blütenpflanzen.

Neben einigen Orchideenarten wurden auch verschiedene Ackerwildkräuter bestimmt und der Einfluss eingewanderter Arten, sogenannter Neophyten, auf die heimische Natur thematisiert. Parallel dazu hatten Nutzerinnen und Nutzer eines Smartphones Gelegenheit, die Funktionen der Pflanzenbestimmungs-App „Flora incognita“ kennenzulernen und auszuprobieren. Die Möglichkeit, eigene Beobachtungen, Expertenwissen und moderne technische Methoden zu vereinen, machte die gemeinsame Wanderung zu einem tollen, interessanten Erlebnis für alle Beteiligten.
Informationen zum Hotspot-Projekt sowie weiteren Veranstaltungen und Angeboten finden Sie unter www.hotspot-gipskarst.de oder erhalten Sie telefonisch unter 03631 4966978.



Das Projekt „Gipskarst Südharz – Artenvielfalt erhalten und erleben“ ist ein Projekt in Trägerschaft des Landschaftspflegeverbandes Südharz/Kyffhäuser unter Vorsitz von Herrn Egon Primas. Es wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) sowie durch das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN), die Stiftung Naturschutz Thüringen (SNT) und den Landkreis Nordhausen gefördert.