Ein Blick in die Statistik

Umsätze der Thüringer Industrie legten zu

Sonntag
19.06.2022, 13:02 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Die Thüringer Industrie erzielte von Januar bis April 2022 rund 11,7 Milliarden Euro Umsatz. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, lagen die Umsätze um 9,3 Prozent bzw. 997 Millionen Euro über dem Vorjahreszeitraum. Bei den Umsatzzuwächsen ist zu beachten, dass sich hier starke Preisanstiege wiederspiegeln...

Die Umsätze im Inland verzeichneten einen Zuwachs um 678 Millionen Euro bzw. 10,1 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro. Die Exporte stiegen um 319 Millionen Euro bzw. 8,0 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Exportquote lag bei 36,8 Prozent und war damit um 0,4 Prozent- punkte niedriger. Insgesamt wurden Waren für 4,3 Milliarden Euro exportiert.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnten 2022 alle Branchen mit 2 Ausnahmen (Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen sowie Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen) ihre Umsätze steigern:

  • Metallerzeugung und -bearbeitung (+359,7 Millionen Euro; +79,6 Prozent)
  • Maschinenbau (+142,4 Millionen Euro; +14,9 Prozent)
  • Herstellung von chemischen Erzeugnissen (+128,3 Millionen Euro; +42,9 Prozent)
  • Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (+124,5 Millionen Euro; +9,9 Prozent)
  • Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus (+119,0 Millionen Euro; +35,6 Prozent)
  • In der Branche Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen brachen die Umsätze um 337,8 Millionen Euro (-23,6 Prozent) ein


In den Monaten Januar bis April 2022 waren in den Thüringer Industriebetrieben durchschnittlich 142 208 Personen beschäftigt und damit 1 618 Personen mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (+1,2 Prozent). Im Vorjahresvergleich war damit den 4. Monat in Folge ein Beschäftigtenaufbau zu registrieren. Mit 807 Betrieben gab es bis zum April 2 Betriebe weniger als im gleichen Zeitraum 2021.

Das Statistische Landesamt dankt allen auskunftspflichtigen Betrieben und Unternehmen für die Übermittlung ihrer Daten und die damit verbundene Bereitstellung einer wichtigen Entscheidungsgrundlage für Politik und Verwaltung zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Krise.