Zentrum für Schmerztherapie

Gut vernetzt

Mittwoch
15.06.2022, 09:46 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Schmerzschwester Daniela erklärt Nordic Walking (Foto: Helios Kliniken Mansfeld-Südharz) Schmerzschwester Daniela erklärt Nordic Walking (Foto: Helios Kliniken Mansfeld-Südharz)
Vor einem Jahr, Anfang Juni 2021, eröffnete die Helios Klinik Hettstedt eine ambulante Schmerzsprechstunde. Das zusätzliche Angebot ergänzt die erfolgreiche multimodale stationäre Schmerzbehandlung der Klinik...

Das stationäre Zentrum für Schmerztherapie der Helios Klinik Hettstedt wird nun seit einem Jahr durch das Angebot einer ambulanten Schmerzsprechstunde ergänzt. „Aufgrund vermehrter und vielfältiger Anfragen von Patient:innen haben wir uns vor einem Jahr entschlossen, unser stationäres Angebot zu ergänzen und eine ambulante Schmerzsprechstunde anzubieten. Damit haben wir eine Versorgungslücke im Landkreis Mansfeld-Südharz geschlossen. Das Zentrum für Schmerztherapie ist gut vernetzt mit der ambulanten Sprechstunde“, berichtet Dr. med. René Pfeiffer, Chefarzt der Schmerztherapie/Anästhesie/Intensivmedizin der Helios Klinik Hettstedt.

Mehr als fünf Millionen Menschen leiden deutschlandweit unter chronischen Schmerzen, wobei Rückenschmerzen und Schmerzen des Bewegungsapparates an erster Stelle stehen. Aber auch Kopf- und Gesichtsschmerzen, Phantomschmerzen, rheumatische Schmerzen, Fibromyalgie sowie Tumor- oder Nervenschmerzen können das gesamte Leben einschränken.

„Da die Behandlung von chronischen Schmerzen langwierig und schwierig ist, werden die Patient:innen im Zentrum für Schmerztherapie der Helios Klinik Hettstedt von einem qualifizierten, multiprofessionellen Team behandelt, das sich aus Schmerztherapeut:innen, Orthopäd:innen, Psycholog:innen, Psychiatern, Radiolog:innen, Physiotherapeut:innen, Ergotherapeut:innen und qualifiziertem Pflegepersonal zusammensetzt. Das Team widmet sich ganzheitlich dem Problem des chronischen Schmerzes von der Untersuchung und Abklärung bis hin zur Behandlung“, führt Dr. med. René Pfeiffer aus.

Das interdisziplinäre multimodale Therapieprogramm wird für alle Patient:innen individuell abgestimmt und kann u. a. folgende Behandlungsmöglichkeiten enthalten: Physiotherapie (z. B. Bewegungsbad), Krankengymnastik, physikalische Therapie, psychotherapeutische Schmerzbewältigung, psychologische Diagnostik, Entspannungsverfahren, interventionelle Therapie, Ergotherapie, Akupunktur sowie Ohrakupunktur, Aromatherapie, ganzheitliche Ernährungsberatung, Qigong und Nordic Walking.

Schmerzschwester Daniela Moch, auch ausgebildete Trainerin im Nordic Walking, übt in der Helios Klinik Hettstedt regelmäßig mit den Patientinnen und Patienten und setzt Nordic Walking bei der Schmerztherapie ein. Sie weiß genau, worauf es ankommt und worauf zu achten ist: „Nordic Walking steigert die Kondition, trainiert neben den Beinen und dem Gesäß auch effektiv die Muskelgruppen des Oberkörpers. Die Beweglichkeit im Schulter- und Nackenbereich wird verbessert und die Durchblutung im gesamten Körper gefördert. Es ist das ideale Herzkreislauftraining, es reguliert den Blutdruck und hilft beim Stressabbau“, erklärt sie. Dabei profitieren die Patientinnen und Patienten nicht nur von ihrem Wissen, sondern auch von der schönen Parkanlage des Klinikgeländes und der frischen Luft.

„In der stationären Schmerztherapie fühle ich mich sehr gut aufgehoben. Die Ärzte nehmen meine Schmerzleiden sehr ernst und nehmen sich viel Zeit. Ich bin mehr als zufrieden hier mit dem gesamten Team, die gezielten und vielfältigen Schmerztherapien helfen mir spürbar. Die Freundlichkeit des Personals und das Umfeld, insbesondere die gepflegte Parkanlage, tragen zu meiner Genesung bei“, erzählt Uwe Schnelle, 62 Jahre, der aktuell als Patient im Zentrum der Schmerztherapie an einer Erkrankung der Hüfte behandelt wird.