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Südharz-Cup bleibt in Ilfeld

Montag
13.06.2022, 11:58 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Nach zweijähriger Zwangspause wurde am Sonnabend in Ilfeld endlich wieder um den Südharz-Cup im Radball gespielt. Sechs Mannschaften lieferten sich überwiegend spannende und gutklassige Spiele...

Auch Ilfelds Bürgermeisterin Petra Gerlach als interessierte Beobachterin zeigte sich beeindruckt von der Dynamik und Akrobatik der Akteure auf ihren Zweirädern. Lange sah es danach aus, als ob die beiden Sportfreunde aus Gifhorn den als Wanderpokal ausgeschriebenen Südharz-Cup diesmal nach Niedersachsen entführen würden. Bis zu ihrem letzten Spiel lag das Löwe-Duo ungeschlagen an der Tabellenspitze.

Mit ihrer schnellen und sehr präzisen Spielweise hatten sie unter anderen auch Gastgeber Ilfeld I mit den beiden Fiebig-Brüdern Toni und Paul mit 1:3 das Nachsehen gegeben. Nur gegen Ilfeld II, diesmal in der Besetzung Toni Krause und Torsten Aurin spielend, taten sie sich schwer, konnten erst in letzter Sekunde den Siegtreffer zum 4:3 landen. In ihrem letzten Spiel gegen Stadtilm aber setzte es doch noch eine 3:4-Niederlage.

Der Südharz-Cup der Radballer bleibt in Ilfeld (Foto: Uwe Tittel) Der Südharz-Cup der Radballer bleibt in Ilfeld (Foto: Uwe Tittel)


Weg frei damit für Ilfeld I, mit einem Sieg im letzten Turnierspiel über Gotha doch noch den Pokal im Hause zu behalten. Toni und Paul hatten das Turnier recht nervös begonnen. Dumme Fehler hatten dann auch die Niederlage gegen Gifhorn begünstigt. Doch dann begann es zu laufen. Die bis dahin beeindruckend aufspielenden Freitaler wurden mit 8:1 abgeschossen. Auch Stadtilm und abschließend Gotha hatten keine Chance. Und so sicherte sich Ilfeld I bei Punktgleichheit aber der deutlich besseren Torebilanz vor Gifhorn den Turniersieg. Gute Abwehr aber etwas zu harmlos in der Offensive die Ilfelder Zweite. So kamen auch die vier knappen Niederlagen gegen die eigene Erste, Stadtilm, Gifhorn und Gotha zustande.

Erst gegen die kräftemäßig abbauenden Freitaler konnte man doch noch einen verdient klaren 7:1-Erfolg feiern. Den letzten Platz aber konnte man nicht mehr verlassen. Pech hatte die Gothaer Kombination, für die der bundesligaerfahrende Stadtilmer Ralf Hammerschmidt als Gast an der Seite von Patrick Kanka antrat. Patrick musste aber schon früh mit einer Fußverletzung das Turnier verlassen. „Neugothaer“ wurde Andrej Rößner an der Seite von „Hammer“, mit dem er sich in der Vergangenheit, damals noch als Altstadt Nordhausen, viele große Oberliga-Schlachten geliefert hatte. Immerhin reichte es am Ende noch zu Platz 4 hinter Stadtilm und noch vor Freital.

In Ilfeld geht es nun weiter bereits am kommenden Samstag mit dem Aufstiegsturnier zur 2. Bundesliga. Ab 14 Uhr bewerben sich der Tollwitzer RSV, Post SV Magdeburg, beide Sachsen-Anhalt, RSV Goldbach, RSV Kissing, beide Bayern, sowie die beiden Thüringenvertreter SV Ilfeld und SV Langenwolschendorf um drei Aufstiegsplätze.
Uwe Tittel

Abschlusstabelle
1. SV Ilfeld I24:1012
2. RSV Löwe Gifhorn21:1312
3. RSV Stadtilm15:139
4. HRSV Gotha14:224
5. RSV Freital10:264
6. SV Ilfeld II16:163