Jugendförderpreis von 1.000 Euro für den Verein "Wir sind Nohra"

„Goldener Kirchturm“ geht nach Bottendorf

Sonnabend
21.05.2022, 18:06 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Der „Goldene Kirchturm“ für den Südbereich der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) wurde heute zum Treffen der Kirchbauvereine im Landeskirchenamt verliehen. Er geht nach Bottendorft im Kyffhäuserkreis. Auch im Landkreis Nordhausen gäbe es Gewinner ...

Propst Tobias Schüfer, Regionalbischof für den Propstsprengel Erfurt, übergab den mit 4.500 Euro dotierten Ehrenamtspreis an den Verein zur Förderung und Erhaltung der St. Mauritius Kirche zu Bottendorf (Ortsteil von Roßleben-Wiehe im Kyffhäuserkreis) sowie Anerkennungspreise zu jeweils 1.500 Euro an den Förderverein Walcker Orgel Großrudestadt (Landkreis Sömmerda) und die Kirchengemeinde Stressenhausen (Landkreis Hildburghausen). Den Jugendförderpreis über 1.000 Euro erhielt der Verein „Wir sind Nohra“ (Ortsteil von Bleicherode im Landkreis Nordhausen).

„Nach wie vor ist es ermutigend, zu sehen, was die Fördervereine und Initiativen alles ermöglichen, mit welchem Engagement und oft auch mit langem Atem sie viel Gutes bewegen und so manches Ziel erreichen konnten“, sagt Propst Tobias Schüfer. „Dafür möchten wir mit dem Treffen am 21. Mai besonders danken. Gleichzeitig möchten wir den Vertretern der örtlichen Initiativen Gelegenheit geben, sich mit Anderen auszutauschen und neues Wissen mitzunehmen. Wir freuen uns sehr, dass dieses Treffen nach zwei Jahren wieder stattfinden kann“, so Schüfer.

Zum Treffen der Kirchbauvereine gab es weitere Programmpunkte. Dazu gehörte ein Festvortrag von Johann Hinrich Claussen, Kulturbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), zum Thema „Auf Fontanes Spuren: Kirchen-Geschichten erzählen - Eine Anregung“. Workshops wurden zu den Themen „Schäden an Kunstgut“, „Glocken und Läute-Ordnungen“ sowie „Kirche und Denkmal“ angeboten.

Kurz-Infos zu den Preisträgern:
Der Verein zur Förderung und Erhaltung der St. Mauritius Kirche zu Bottendorf erhält die Kirche und das ehemalige Pfarrhaus einschließlich einer Theaterscheune. Dank des bürgerschaftlichen Engagements konnte viel erreicht werden. Dabei wird die Feuerwehr ebenso wie die Stadtverwaltung mit ihrem Bauhof einbezogen. Jährlich wurden zwischen 1.500 bis 3.000 Arbeitsstunden investiert. Besonderheiten waren Baustellenkonzerte und ein Gemüsepflanzen-Basar. Es gibt einen Kirchenchor und eine Theatergruppe.

Die Mitglieder des Vereins „Wir sind Nohra“ haben unter anderem Friedhof und Trauerhalle in Ordnung gebracht, eine Heimatstube eingerichtet und einen „Kleinen Lutherweg“ initiiert. Sie bieten Kirchenführungen sowie Orgelführungen für Kinder mit einer Musikpädagogin an.