Herder-Mädels im Tischtennis bei „Jugend trainiert für Olympia“

Sensationelles Ergebnis beim Bundesfinale

Montag
09.05.2022, 20:55 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Vor kurzem berichteten wir von der Verabschiedung der jungen Sportlerinnen des Herder-Gymnasiums nach Berlin und heute kommt aus der Hauiptstadt die freudige Nachricht über einen tollen sportlichen Erfolg. Aus Berlin berichten Lena Grabe und Madlen Trümper...

Das erfolgreiche Team des Herder-Gymnasiums in Berlin (Foto: M.Trümper) Das erfolgreiche Team des Herder-Gymnasiums in Berlin (Foto: M.Trümper)


Die Mädchen der WK II weiblich vertraten das Herder-Gymnasium Nordhausen beim diesjährigen Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“, zu welchem sich 2300 Schülerinnen und Schüler auf den Weg nach Berlin machten. Nach zwei Jahren Pause wurde, zur Freude aller teilnehmenden Mannschaften, das Bundesfinale als sportlicher Höhepunkt wieder in der Bundeshauptstadt ausgetragen. Ohne Erwartungen reiste die Mannschaft bestehend aus Karolin und Tanja Müller, Ksenia Polivoda, Lena Lübeck, Charlotte und Elenia Kunze sowie Luise Wenzel nach Berlin. Der Spielmodus bestand hierbei aus drei Doppel- und vier Einzelspielen. Während in der Vorrunde alle Spiele ausgespielt wurden, reichten in der Hauptrunde fünf Punkte zum Sieg.

In der Vorrunde traf man auf die Mannschaften aus Niedersachsen und Hessen. Bereits im ersten Spiel zeigte sich das spielerische Können der Mädchen. Mit einem 7:2 Sieg konnte Niedersachsen bezwungen werden. Im zweiten Vorrundenspiel lieferte man sich zunächst ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem späteren zweitplatzierten Hessen und unterlag leider knapp.

Als Vorrunden Zweiter zog man in die Hauptrunde ein und traf zunächst auf die Mannschaft aus Sachsen. Nachdem beide Doppelspiele (Müller/Müller, Lübeck/Polivoda) deutlich gewonnen wurden, brachte das vierte Einzelspiel die Entscheidung zum 5:1 Sieg. Was vor dem Bundesfinale noch unmöglich schien, wurde nun Realität. Die Mannschaft spielte somit, um die Plätze 1 – 4. Aber die Luft nach oben war dünn. Im Halbfinale wartete nun die Mannschaft aus Schleswig-Holstein. Mit vier Regionalligaspielerinnen sollte dies die größte Herausforderung des Turniers werden. Mit gehörigem Respekt trat die Mannschaft an. Lena Lübeck und Ksenia Polivoda konnten in ihrem Doppel ihr ganzes Spielvermögen präsentieren und in den Sätzen lange konzentriert mithalten. Karolin und Tanja Müller zeigten sowohl in ihrem Doppel sowie in ihren Einzelspielen viel Spielverständnis und konnten durch lange Ballwechsel den Gegner unter Druck setzen. Damit konnten dem späteren Bundessieger kämpferisch vier Sätze abgenommen werden.

Im letzten Spiel um Platz drei trafen die Herder-Mädels auf Baden-Württemberg. Nach der Hälfte der Spiele lag man mit 3:3 gleichauf. Im letzten Doppel zeigten Luise Wenzel und Charlotte Kunze starken Willen und sicherten sich zwei Sätze, bevor jedoch das Spiel vorzeitig mit einem 5:3 Erfolg an die gegnerische Mannschaft ging.

Nach der Enttäuschung und dem Erreichen des 4. Platzes muss jedoch festgehalten werden, dass rückblickend keinem anderen allgemeinbildenden Gymnasium aus Nordthüringen solch ein sensationeller Erfolg gelang!

Betreut wurde die Mannschaft durch die Sportlehrerin Madlen Trümper sowie fachlich unterstützt durch Lehramtsstudentin Lena Grabe.
Der Grundstein wurde bereits 2018 durch die Tischtennis AG von Hr. Wohlfahrt gelegt. Ihm gilt ein besonderer Dank. Es zeigt sich wie wichtig Kooperationen zwischen Verein und Schule sind, daher suchen wir auf diesem Weg einen ambitionierten Tischtennisverein oder Trainer, welcher auch weiterhin eine Tischtennis-AG anbieten würde. Bis zum Landesfinale wurde die Mannschaft durch Hr. Keßler betreut, welcher ebenfalls einen entscheidenden Teil zum Erfolg der Mannschaft beigesteuert hat.
Lena Grabe/Madlen Trümper

Die nnz -Redaktion gratuliert zu diesem schönen Erfolg!