Nach seiner krankheitsbedingten Pause wird Preußen-Coach Thomas Wirth am Samstag m Stadion der Freundschaft weder auf der Bank sitzen, wenn seine Jungs die Vertretung des SV Schott zum Punktspiel erwarten. Ein harter Brocken sei das, sagte er der uhz im Interview. Und er erwartet eine deutliche Reaktion seines Teams nach zuletzt zwei Niederlagen …
„Wir haben uns sehr gut verkauft“, schätzte Thomas Wirth aus der Ferne die letzte Partie der Preußen beim Aufstiegsaspiranten Wismut Gera ein. „Da war sogar mehr drin für uns; aber es ist müßig im Nachhinein darüber zu spekulieren.“ Es seien die individuellen Fehler gewesen, die den Ausschlag gaben. „Das kann passieren und gerade für die jungen Spieler ist es ein stetiger Lernprozess. Wichtig ist, die richtigen Lehren aus solchen Situationen zu ziehen“.
Nun gilt Wirths volle Konzentration dem nächsten Gegner, den er für eine der fußballerisch besten Mannschaften der Liga hält, die völlig zu Unrecht in der Tabelle so weit unten stünde. „Das Können der Schott-Spieler stimmt mit den Ergebnissen nicht überein“, schätzt der Bad Langensalzaer Trainer ein. „Die suchen immer eine fußballerische Lösung, schlagen keine langen Bälle sinnlos nach vorn. Sie haben einen breiten, sehr guten Kader, was auch daran abzulesen ist, wie ihre zweite Mannschaft derzeit die Landeskasse dominiert.“ Mit seinem Jenaer Trainerkollegen Falk Werner steht Wirth auf freundschaftlichem Fuß und schätzt ihn als „sehr kompetent“ ein. Vom Match am Samstag (Anstoß um 15 Uhr) verspricht er sich ein hochklassiges Spektakel für die Zuschauer von zwei spielerisch guten Vertretungen.
Bei den Preußen kehren Antonio Kummer und Nando Fernschild in den Kader zurück. Die beiden Weis-Brüder sind nach überstandener Krankheit auf dem Wege zur alten Fitness und könnten schon eine kurzzeitige Alternative werden, während Florian Engel wohl angeschlagen passen muss am Samstag. Olaf Schulze