Ein Blick in die Statistik

Weniger Patienten auf Vollstation in 2020

Donnerstag
28.04.2022, 11:08 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Im Pandemiejahr 2020 gab es in den 43 Thüringer Krankenhäusern 502 110 vollstationäre Behandlungsfälle. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik waren das 77 837 Fälle (13,4 Prozent) weniger als 2019. Ursächlich für diesen Rückgang der Fallzahlen können – unter anderem – die Auswirkungen der Corona-Pandemie sein...

Patientinnen und Patienten wurden im Jahr 2020 nach durchschnittlich 7,3 Tagen entlassen (2019: 7,4 Tage). Im Vergleich dazu lag die durchschnittliche Verweildauer der 517 961 Krankenhausfälle im Jahr 2000 bei 10,1 Tagen.

Von den Thüringer Krankenhäusern wurden 15 548 aufgestellte Betten im Jahresdurchschnitt gemeldet. Das waren 195 Betten weniger als ein Jahr zuvor. In der Zahl der aufgestellten Betten insgesamt waren 748 Intensivbetten und 54 Belegbetten enthalten. Damit stieg die Zahl der Intensivbetten im Pandemiejahr 2020 um rund 6,1 Prozent (43 Intensivbetten). Im Jahr 2020 betrug der Nutzungsgrad der Betten 64,8 Prozent und lag damit 10,0 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Rund 39,4 Prozent der vollstationär entlassenen Patientinnen und Patienten (197 826) wurden in der Fachabteilung „Innere Medizin“ behandelt. Hier betrug die durchschnittliche Verweildauer 5,3 Tage und der Nutzungsgrad der Betten lag bei 65,8 Prozent.

Am Ende des Jahres 2020 waren in den Thüringer Krankenhäusern 5 365 hauptamtliche Ärztinnen und Ärzte beschäftigt. Das waren 39 Ärztinnen und Ärzte bzw. 0,7 Prozent mehr als Ende 2019. Damit setzte sich die Zunahme der an Krankenhäusern angestellten Ärztinnen und Ärzte weiter fort. Seit dem Jahr 2000 stieg das ärztliche Personal um etwa 64,7 Prozent (2000: 3 258 Ärztinnen/Ärzte).

Im Pflegedienst betreuten 13 702 Personen die Krankenhauspatientinnen und -patienten. Das waren 9,4 Prozent (1 175 Personen) mehr als Ende des Jahres 2019 mit 12 527 Pflegepersonen. Im medizinisch-technischen Dienst versorgten 5 393 Personen die Patientinnen und Patienten und im Funktionsdienst waren es 4 028 Personen. Weitere 4 498 Beschäftigte der Krankenhäuser kümmerten sich als klinisches Hauspersonal oder im Wirtschafts- und Versorgungsdienst, im technischen Dienst, im Verwaltungsdienst, im Sonderdienst sowie als sonstiges Personal um den reibungslosen Ablauf in den Häusern.