Aus dem Landtag

Dorfladen-Programm darf kein Strohfeuer bleiben

Dienstag
12.04.2022, 10:52 Uhr
Autor
red
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Die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag fordert eine schnelle Neuauflage der Förderrichtlinie für das Programm „Tag-und-Nacht-Dorfläden“. Wie im Vorjahr sind dafür vier Millionen Euro im Landeshaushalt eingestellt...

Ein Entschließungsantrag der Union fand am 4. Februar eine Mehrheit im Landtag und dokumentiert so den gemeinsamen Willen von CDU und Rot-Rot-Grün, die Förderung in ungeschmälerter Höhe fortzusetzen. „Dieses Programm ist eine große Chance für die Entwicklung des ländlichen Raums. Die Förderrichtlinie muss jetzt zeitnah fortgeschrieben werden, damit die Unterstützung für die Dorfläden kein Strohfeuer bleibt“, erklärte der infrastrukturpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Marcus Malsch. Die Union hatte bereits in den Haushalt 2021 eine Fördersumme von 4 Millionen Euro für Dorfläden, Tag-und-Nacht-Märkte bzw. 24-Stunden-Läden hineinverhandelt, um infrastrukturelle Nachteile im ländlichen Raum auszugleichen.

„Die vielen positiven Beispiele und das große Interesse aus dem Vorjahr haben gezeigt, dass die Läden als Ankerpunkte und Anlaufstellen das gesellschaftliche und gemeinschaftliche Zusammenleben im Dorf stärken können“, erklärte Malsch. Trotz kurzer Antrags- und Umsetzungsfristen sei das Programm 2021 ein großer Erfolg gewesen. Fast 30 Anträge und eine bewilligte Summe von fast 3 Millionen Euro zeigten, dass hier ein großer Bedarf bestehe, sagte der CDU-Politiker. „Mehr als die Hälfte der Thüringer lebt in den Städten und Dörfern der eher ländlich geprägten Regionen unseres Freistaats. Thüringen soll ein Land sein, in dem die Menschen überall echte Zukunftschancen haben – egal ob in der Stadt oder auf dem Land“, machte Malsch deutlich.