Um die Bewirtschaftung der Wälder sicherzustellen, aber auch die Nutzung der Forstwege für Waldbesucher, Radfahrer oder Reiter zu verbessern, startet die ThüringenForst ab Mai eine Sanierungsoffensive für Forstwege...
Der größte Feind der aus Naturmaterialien gebauten Forstwege ist das Wasser (Foto: ThüringenForst)
Dürre, Borkenkäfer und zuletzt die Orkanstürme Ylenia", Zeynep2 und Antonia" haben den heimischen Wäldern kräftig zugesetzt.
Die anfallenden Schadholzmengen mussten und müssen aus Gründen der Arbeitssicherheit mit Forstmaschinen laufend aufgearbeitet und mit schwer beladenen Holz-LKW abtransportiert werden. Nur so kann insbesondere die Borkenkäfergefahr nachhaltig gemindert werden. Dies setzt den rund 5.100 Kilometer Forstwegen im Staatswald der ThüringenForst-AöR enorm zu. Die ThüringenForst-AöR sieht deshalb eine Sanierungsoffensive für malträtierte Forstwege vor.
Rund 7 Millionen Euro sollen dieses Jahr in den Forstwegebau investiert werden. Ab Mai startet die Sanierungsoffensive und wird sich über die Sommermonate erstrecken. Forstwege werden aus regionalem, naturbelassenem Wegebaumaterial gebaut, ohne Zusatz von chemischen Bindemitteln und ohne Asphaltdecke. Diese Naturwege haben aber nicht die Stabilität von Bitumen- oder Betonstraßen und bedürfen bei starker Inanspruchnahme einer fachgerechten Sanierung", erläutert Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand.
Diese erfolgt nach Abschluss der Holzerntemaßnahmen. Somit kann sich in einigen Regionen die Wegeinstandsetzung, aufgrund der anhaltenden Sanierung der Borkenkäferschäden, noch etwas verzögern. Die trockenen Sommermonate sind für die Reparatur von Schäden an Waldwegen prädestiniert. Denn durchnässte, schneebedeckte oder gefrorene Naturwege lassen sich nun einmal nicht sanieren. Das ist im Wald nicht anders als im eigenen Garten.