Am Samstag soll der dritte Auswärtssieg in einer Woche her

THC will in Halle Revanche nehmen

Donnerstag
07.04.2022, 20:31 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Die englische Woche mit drei Auswärtspartien soll nach zwei Auswärtssiegen am kommenden Samstag gegen den SV Union Halle-Neustadt mit einem weiteren Sieg beendet werden...

Die Begegnung des 21. Spieltages zwischen den Wildcats aus Halle an der Saale und dem Thüringer HC wird um 19 Uhr in der SWH Sportarena angepfiffen. Die zwei Punkte wären bei dieser Tabellenkonstellation Gold wert. Das wissen unsere Fans. Über 50 treue Anhänger werden im Rahmen der Fanfahrt der „Roten Wand“ mit nach Halle reisen, um das Team des THC lautstark und dynamisch zu unterstützen.

Rückblick:
Der THC spielt sich zurzeit mit einem ziemlich auffälligen Auf und Ab durch die Liga. „Es freut mich aber, dass die kämpferische Einstellung stimmt.“, sagt Herbert Müller ob der Kraftanstrengung in Zwickau. War der Auftritt in Bad Wildungen noch souverän, kam die Mannschaft in Zwickau in Turbulenzen, scheiterte vor allen zu oft mit den eigenen Angriffen. Dabei hätte sie es sich bei den vielen Ballgewinnen, die Deckung stand nämlich gut, relativ einfach machen können. Warum man in der Crunch Time nach 21:16, wo man längst eine Vorentscheidung erzwungen hatte, „dann so fahrlässig mit seinen eigenen Möglichkeiten im Angriff umging“, versteht auch der Trainer nicht. Es gibt schwerere Aufgaben als den Tabellenvorletzten der Liga. Die Mannschaft muss sich jetzt auf den Kampf um die EHF Europa-League-Plätze fokussieren. Das Restprogramm ist so übermäßig schwer nicht. Der THC könnte alle Spiele gewinnen, gleichermaßen auch alle Spiele verlieren. So zeigt sich nun mal gerade die Bundesliga, jeder kann jeden schlagen – Bietigheim mal außen vorgelassen, die spielen in einer eigenen Liga. In Zwickau avisierte Lamprini Tsakalou zur Matchwinnerin, machte ihr bestes Spiel im Jahr 2022 und obwohl es wehtat, vergaß sie mal die Schmerzen im Knie, tankte sich durch und machte wichtige Tore. Nun ist höchste Konzentration gefragt, in Halle muss gewonnen werden.

Zum Spiel:
Halle liegt tabellenmäßig im Niemandsland, da ist nach oben nicht mehr viel zu holen und nach unten reichen die Punkte wohl für den Klassenerhalt. Nach dem überraschenden Auswärtssieg beim THC überwogen die Niederlagen, darunter Heimniederlagen gegen Leverkusen, Metzingen gegen den Buxtehuder SV und das Heimderby gegen Zwickau ging verloren. Die brauchen dringend wieder ein Erfolgserlebnis und werden gegen den THC motiviert zur Sache gehen. Darauf müssen wir uns einstellen und die richtigen Lehren aus der Heimniederlage ziehen. „Nach dem hohen Sieg im DHB-Pokal in Halle und der Heimpleite steht es im mitteldeutschen Derby eins zu eins. Mit einem Sieg in Halle wollen wir das Derby endgültig zu unseren Gunsten entscheiden“, sagt Herbert Müller.

Der kennt die Stärken des Gegners und erinnert sich vor allem daran, dass seine Damen in der Salza-Halle die Torhüterin Anica Gudelj berühmt geworfen haben. Das sollte nun nicht wieder spielentscheidend sein. Auf das gefährliche Spiel über den Kreis, auf Simone Spur Petersen, Cecilie Woller oder Helena Mikkelsen gilt es besonders zu achten. Ein Wiedersehen wird es mit den ehemaligen THC-Akteurinnen Julia Redder und Lena Smolik geben. Die Bilanz der bisher ausgetragenen sechs Begegnungen spricht mit fünf Siegen und einer Niederlage eindeutig für den THC und trotzdem fahren wir nicht als Favorit nach Halle.
Über 50 Fans wollen ihre Mannschaft nach Halle begleiten, es ist ja schließlich die kürzeste Auswärtsfahrt der Saison. Darüber freut sich besonders Herbert Müller, der die zuletzt oftmals enttäuschten Fans gern zurückgewinnen will.

Zum Kader:
Der Kader für die kommende Saison steht. Als letzte Kaderentscheidung wurde die Rückkehr von Sonja Frey zum Thüringer HC verkündet. Ihre Verpflichtung ist ein besonderer Transfer.

Gegen die Wildcats steht der Rumpfkader aus dieser Saison wie zuletzt auf der Platte und wird alles daran setzen, das Saisonziel: "International in 2022/23" zu realisieren.
HaJo Steinbach