Aus der Wirtschaft

Trotz Corona zufriedener Werkleiter

Sonnabend
02.04.2022, 08:00 Uhr
Autor:
psg
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Blickt André Materlik, der Leiter des Knauf-Werkes in Rottleberode, auf die vergangenen Monate zurück, dann ist er - trotz der Auswirkungen der Pandemie - überaus zufrieden...

Die neue Werkseinfahrt in Rottleberode (Foto: Knauf) Die neue Werkseinfahrt in Rottleberode (Foto: Knauf)
“Uns allen gemeinsam ist es gelungen, die Corona bedingten Ausfälle zu kompensieren und letztlich die Mitarbeiter in den einzelnen Werksabteilungen immer wieder zu vollständige Schichten zusammen zu führen”, so Materlik, der damit das Engagement der gesamten, 250 Mitarbeiter starken Belegschaft lobt. Für ihn ist das darüber hinaus auch ein Zeichen, dass das Unternehmen im gesamten Südharz nicht nur eine feste wirtschaftliche Größe ist, sondern auch ein Anker im gesellschaftlichen Leben der Region geworden ist.

“Wir haben das, was wir uns bezüglich der Unterstützung von Sport und Kultur vorgenommen haben, auch umgesetzt, so zum Beispiel den traditionellen Kinderspieltag auf unserem Werksgelände, bei dem uns unser langjähriger Partner Manthey Event GmbH und der Kreissportbund Nordhausen unterstützt hat”, erklärt Materlik.

Neu in Rottleberode ist nun seit Anfang März die fertiggestellte neue Werkseinfahrt, mit der sich die Verkehrsströme innerhalb des Werksgeländes effektiver organisieren lassen. Darüber hinaus sind nun auch Schiene und Straße voneinander getrennt. Neu ist zudem die Bewachung des Werkes rund um die Uhr. Dadurch wurde es möglich, sämtliche Brandmeldeanlagen auf die Wache auflaufen zu lassen, so dass die Sicherheit weiter erhöht werden konnte.

Der Blick voraus ist bei André Materlik eine Mischung aus Spannung und Zuversicht. So wird im zweiten Quartal dieses Jahres die Werkserweiterung im Industriegebiet realisiert. Dort sollen in den Hallen Gipsfaserplatten mit einer Dämmschicht beklebt werden. Dann wird auch dieser Bereich des Knauf-Werkes wie alle Plattenbereiche in die Vollauslastung gehen können. Rund um die Uhr, in einer Fünf-Tage-Woche wird der Tagebau betrieben und laufen die Werksabteilungen für Gipse und Putze. Soweit zur Zuversicht.

Mit Spannung blickt Materlik auf die Entwicklung der Energiekosten und die Stabilität der Versorgungsketten als Folgen des Krieges in der Ukraine. Eine Prognose will er zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht wagen.

Für Lars-Kristian Kothe, den Leiter des Forstbetriebes bei Knauf, steht in diesem Jahr die weitere Aufforstung auf dem Programm. Immerhin hatte die Trockenheit der Jahre 2018 und 2019 Wald auf einer Gesamtfläche von 150 Hektar zerstört, das ist ein Sechstel der zu Knauf gehörenden Waldfläche am Alten Stolberg, inklusive des Tagebaus. “Bis jetzt konnten wir 60 Hektar Wald neu anpflanzen, in diesem Jahr stehen weitere zehn Hektar auf dem Plan. Die Bedingungen für ein gutes Anwachsen sind gegeben”, so Kothe.

Im Januar und Februar seien in der Südharzregion rund 130 Liter Niederschlag pro Quadratmeter registriert worden. Da es in diesen beiden Monaten zudem kaum Frost gab, konnte das Regenwasser bis in tiefem gelegenem Schichten eindringen. Nur: “Es müsste auch in den nächsten Tagen mit Niederschlägen weitergehen”, meint der Forstbetriebsleiter.