Bad Frankenhausen
Malkurse im Panorama-Museum gestartet
Anfang der Woche sind die ersten beiden Mal-Kurse im Panorama Museum gestartet und zwar der erste Kinderkurs mit neun Kindern und der Erwachsenenkurs „Bildnerisches Gestalten“ mit momentan acht Teilnehmern...
Am 22. Februar folgte dann ein zweiter Kinderkurs mit vorerst 4 eingetragenen Mitstreiterinnen. Die Corona-Schutzmaßnahmen und das damit verbundene Abstandsgebot machten wegen der Werkstattgröße eine Limitierung der Teilnehmerzahl auf maximal 10 Personen erforderlich, weswegen in diesem Frühjahr gleich vier Kurse angeboten werden, denn am 28. Februar folgt noch ein völlig ausgebuchter zweiter Kurs für Erwachsene.
Im Kinderkurs sah man am Montag viele neue Gesichter, die wenn auch hinter ihren Masken versteckt, den Kursleiter erwartungsvoll musterten. Nach einer kurzen Orientierung, welche Projekte für das kommende Halbjahr geplant sind, wollten die Kinder erst einmal ein kleines Stillleben zeichnen. Mit diesen zeichnerischen Übungen möchte sich der Kursleiter ein Bild über den bildnerischen Entwicklungsstand, über die Beobachtungsgabe der Kinder und ihr zeichnerisches Temperament verschaffen. Auffällig waren ihre ungewohnte Ruhe und die Konzentration beim Arbeiten, wohl aber auch ihre Befangenheit. Die Kleinste, die erst 7jährige Lotti, die bereits seit September 2021 in diesem Kurs mitmacht, war die Einzige, aus der es unentwegt heraus sprudelte und die jeden ihrer Arbeitsgänge wortreich kommentierte.
Im Panorama-Museum konnte man diese Woche mit dem Malkursen starten (Foto: Fred Böhme)
Die Kinder, die schon länger den Kurs besuchen, werkelten unterdessen an ihren angefangenen Federzeichnungen weiter, in denen sie ihre Erfahrungen der Corona-Zeit festhalten. Weil Lotti nicht nur die jüngste sondern auch die schnellste unter ihnen ist, durfte sie zusammen mit den Neueinsteigern das Stillleben abzeichnen. Dann wurden die Ergebnisse begutachtet.
Und hier zeigte sich schon eine Menge. Zwei der Mädchen versteckten winzige Zeichnungen auf ihren ohnehin nur sehr kleinen Skizzenbuchseiten und hatten aus Angst irgendetwas falsch zu machen, unentwegt daran herum radiert, so dass dadurch jede Individualität ihrer zeichnerischen Linie zerstört wurde. Der einzige Junge in der Gruppe hatte lediglich den Krug fertiggestellt, weil er die absolute Präzision in der Formerfassung anstrebt und somit seine Hand einer radikalen Disziplin unterwirft.
Einzig Merle zeichnete unbefangener, nutzte ihr Bildformat aus und versuchte auch mittels des Verwischens des Bleistiftstrichs, ihrer Zeichnung eine räumliche Wirkung zu verleihen. In der nächsten Aufgabe hatten die Kinder ein weiteres Stillleben 5 Minuten lang zu betrachten und es dann aus der Erinnerung zu zeichnen. Natürlich war es wieder die Kleinste, die als erstes fertig war und auf ihr mit sehr energischen Strichen ausgeführtes Werk wies. Bei dieser Übung überzeugte vor allem Merles Zeichnung durch hohe Sensibilität der Strichführung und erstaunlich präziser Wiedergabe des vorab Gesehenen. In der nächsten Veranstaltung sollen sich die Kinder in der Darstellung der menschlichen Figur ausprobieren.
Am Abend, im Erwachsenenkurs, dann ein durchaus ähnliches Bild. Im ersten Teil des Frühjahrssemesters kann wegen der Temperaturen und der Lichtverhältnisse noch nicht im Freien gemalt werden, also sollen erst einmal ein Stillleben aus Küchen- bzw. Garagenutensilien ausgeführt werden. Die Zweierteams nahmen ihre mitgebrachten Gegenstände in Augenschein und arrangierten sie erst einmal, dann legten sie mit dem Zeichnen los, wobei es hier vor allem um Kompositionsfragen ging. Merkwürdig war jedoch, dass diese Arrangements vielmehr durch die Form der mitgebrachten Gegenstände und weniger durch ihre Farbigkeit bestimmt wurden, obwohl doch letztlich eine Malerei ausgeführt werden soll. Es bleibt also abzuwarten, welche malerischen Resultate am Ende stehen werden.
Am Dienstagnachmittag startete dann noch der zweite Kinderkurs mit vor allem älteren, langjährigen Kursmitstreiterinnen. Diese Mädchen werden vor allem mit Farbe experimentieren, die sie mit ungewöhnlichen Malwerkzeugen auf größer formatige Papiere auftragen, am besten nach Musik. Dieser Kurs könnte durchaus noch interessierte Mitstreiter gebrauchen. Interessenten sollten sich dafür beim Kursleiter anmelden (Fred Böhme, Tel.: 034671-61923 bzw. E-Mail: fred.boehme@panorama-museum.de).
Am 22. Februar folgte dann ein zweiter Kinderkurs mit vorerst 4 eingetragenen Mitstreiterinnen. Die Corona-Schutzmaßnahmen und das damit verbundene Abstandsgebot machten wegen der Werkstattgröße eine Limitierung der Teilnehmerzahl auf maximal 10 Personen erforderlich, weswegen in diesem Frühjahr gleich vier Kurse angeboten werden, denn am 28. Februar folgt noch ein völlig ausgebuchter zweiter Kurs für Erwachsene.
Im Kinderkurs sah man am Montag viele neue Gesichter, die wenn auch hinter ihren Masken versteckt, den Kursleiter erwartungsvoll musterten. Nach einer kurzen Orientierung, welche Projekte für das kommende Halbjahr geplant sind, wollten die Kinder erst einmal ein kleines Stillleben zeichnen. Mit diesen zeichnerischen Übungen möchte sich der Kursleiter ein Bild über den bildnerischen Entwicklungsstand, über die Beobachtungsgabe der Kinder und ihr zeichnerisches Temperament verschaffen. Auffällig waren ihre ungewohnte Ruhe und die Konzentration beim Arbeiten, wohl aber auch ihre Befangenheit. Die Kleinste, die erst 7jährige Lotti, die bereits seit September 2021 in diesem Kurs mitmacht, war die Einzige, aus der es unentwegt heraus sprudelte und die jeden ihrer Arbeitsgänge wortreich kommentierte.
Im Panorama-Museum konnte man diese Woche mit dem Malkursen starten (Foto: Fred Böhme)
Die Kinder, die schon länger den Kurs besuchen, werkelten unterdessen an ihren angefangenen Federzeichnungen weiter, in denen sie ihre Erfahrungen der Corona-Zeit festhalten. Weil Lotti nicht nur die jüngste sondern auch die schnellste unter ihnen ist, durfte sie zusammen mit den Neueinsteigern das Stillleben abzeichnen. Dann wurden die Ergebnisse begutachtet.
Und hier zeigte sich schon eine Menge. Zwei der Mädchen versteckten winzige Zeichnungen auf ihren ohnehin nur sehr kleinen Skizzenbuchseiten und hatten aus Angst irgendetwas falsch zu machen, unentwegt daran herum radiert, so dass dadurch jede Individualität ihrer zeichnerischen Linie zerstört wurde. Der einzige Junge in der Gruppe hatte lediglich den Krug fertiggestellt, weil er die absolute Präzision in der Formerfassung anstrebt und somit seine Hand einer radikalen Disziplin unterwirft.
Einzig Merle zeichnete unbefangener, nutzte ihr Bildformat aus und versuchte auch mittels des Verwischens des Bleistiftstrichs, ihrer Zeichnung eine räumliche Wirkung zu verleihen. In der nächsten Aufgabe hatten die Kinder ein weiteres Stillleben 5 Minuten lang zu betrachten und es dann aus der Erinnerung zu zeichnen. Natürlich war es wieder die Kleinste, die als erstes fertig war und auf ihr mit sehr energischen Strichen ausgeführtes Werk wies. Bei dieser Übung überzeugte vor allem Merles Zeichnung durch hohe Sensibilität der Strichführung und erstaunlich präziser Wiedergabe des vorab Gesehenen. In der nächsten Veranstaltung sollen sich die Kinder in der Darstellung der menschlichen Figur ausprobieren.
Am Abend, im Erwachsenenkurs, dann ein durchaus ähnliches Bild. Im ersten Teil des Frühjahrssemesters kann wegen der Temperaturen und der Lichtverhältnisse noch nicht im Freien gemalt werden, also sollen erst einmal ein Stillleben aus Küchen- bzw. Garagenutensilien ausgeführt werden. Die Zweierteams nahmen ihre mitgebrachten Gegenstände in Augenschein und arrangierten sie erst einmal, dann legten sie mit dem Zeichnen los, wobei es hier vor allem um Kompositionsfragen ging. Merkwürdig war jedoch, dass diese Arrangements vielmehr durch die Form der mitgebrachten Gegenstände und weniger durch ihre Farbigkeit bestimmt wurden, obwohl doch letztlich eine Malerei ausgeführt werden soll. Es bleibt also abzuwarten, welche malerischen Resultate am Ende stehen werden.
Am Dienstagnachmittag startete dann noch der zweite Kinderkurs mit vor allem älteren, langjährigen Kursmitstreiterinnen. Diese Mädchen werden vor allem mit Farbe experimentieren, die sie mit ungewöhnlichen Malwerkzeugen auf größer formatige Papiere auftragen, am besten nach Musik. Dieser Kurs könnte durchaus noch interessierte Mitstreiter gebrauchen. Interessenten sollten sich dafür beim Kursleiter anmelden (Fred Böhme, Tel.: 034671-61923 bzw. E-Mail: fred.boehme@panorama-museum.de).