Zum aktuellen Hochwasser:

Umweltministerin Siegesmund dankt Einsatzkräften

Donnerstag
17.02.2022, 13:43 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Das Hochwasser in Südwest- und Mittelthüringen hat in der vergangenen Nacht vorerst nicht die ursprünglich prognostizierten Pegelstände erreicht. Regenfälle und Schneeschmelze sind deutlich geringer ausgefallen als erwartet...

Umweltministerin Anja Siegesmund dankt den Einsatzkräften in den betroffenen Regionen für die gute Vorbereitung: „Mein Dank gilt allen Einsatzkräften bei Feuer- bzw. Wasserwehr, in den Kommunen und Landkreisen, den Gewässerunterhaltungsverbänden und Flussmeistereien sowie allen Bürgerinnen und Bürgern. Die Schutzkonzepte und die Kommunikation haben gut funktioniert. Thüringen ist gut gewappnet für kritische Hochwassersituationen. Wir müssen aber weiter wachsam sein, noch ist die Hochwassergefahr nicht gebannt.“

Derzeit wird im Einzugsgebiet der Werra das Hochwasserrückhaltebecken Ratscher eingestaut. Es nimmt derzeit 15.000 Liter Wasser pro Sekunde auf. Auch die Talsperre Schönbrunn ist ein großer Hochwasser-Rückhalt und nimmt aktuell 1.000 Liter Wasser pro Sekunde auf. Der Spitzenwert lag in der Nacht bei 14.000 Litern pro Sekunde. Die gewitterartig verstärkten Schauer ziehen im Laufe des Vormittags über Thüringen ostwärts ab.

Die in den letzten Jahren ergriffenen Maßnahmen zur Unterstützung der kommunalen Hochwasserabwehr (Schulungen der Einsatzkräfte und Fördermittel für die Erstausstattung), zur Verbesserung der Meldewege und zum Aufbau der Gewässerunterhaltungsverbände hätten sich bewährt, so die erste Bilanz des Thüringer Umweltministeriums.

Der Schutz vor Hochwasser bleibt eine zentrale Herausforderung, die durch die Klimakrise weiter an Bedeutung gewinnt. Umweltministerin Siegesmund wird im März das fortgeschriebene Landesprogramm Hochwasserschutz vorstellen. Es wird rd. 900 Maßnahmen mit einem Investitionsvolumen von 400 Miollionen Euro umfassen.