Landesregierung überlässt Kreisen die Entscheidung über 3G im Sport

„Das ist Chaos mit Ansage“

Freitag
11.02.2022, 17:13 Uhr
Autor
red
veröffentlicht unter:
Den Beschluss der Landesregierung zur 3G-Regelung im organisierten Sport, den jeder Landkreis für sich entscheiden soll, bezeichnet die Thüringer CDU als einen "Flickenteppich unterschiedlicher Regelungen zu Lasten des Vereinssports und der Fortführung des Spielbetriebs."...

Der sportpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Thadäus König, erklärt zur Kritik an der Corona-Verordnungslage des Landes im Sportbereich:
„Sportminister Holter muss schnellstmöglich für eine eindeutige und einheitliche Verordnungslage des Landes im Sportbereich sorgen. Wir als CDU-Fraktion haben frühzeitig die 3G-Regelung für den organisierten Sport im Außenbereich gefordert und darauf hingewiesen, dass diese Regel für den gesamten Freistaat gelten muss, gerade vor dem Hintergrund eines landkreisübergreifenden Spielbetriebs.

Mit der viel zu spät ergangenen Allgemeinverfügung, die dann auch noch die Entscheidungsbefugnis auf die Landkreise und kreisfreien Städte abwälzt, ist nun das eingetreten, was wir befürchtet hatten: Ein Flickenteppich unterschiedlicher Regelungen zu Lasten des Vereinssports und der Fortführung des Spielbetriebs. Manche Kreise, wie der Unstrut-Hainich-Kreis, haben zum Beispiel ihre Allgemeinverfügungen zur Warnstufe 2 bereits vor der Veröffentlichung aus dem Bildungsministerium erlassen. Dadurch gilt bei ihnen auch weiterhin 2G für organisierten Sport im Außenbereich. Andere Kreise, wie beispielsweise der Landkreis Eichsfeld, die erst später ihre Allgemeinverfügung veröffentlicht haben, wenden hingegen schon 3G an.

Das ist letztlich nichts anderes als Chaos mit Ansage auf Kosten des organisierten Sports in Thüringen. Sportminister Holter muss nun schnellstmöglich die entsprechende Verordnung anpassen und landeseinheitliche Regeln für den Sport durchsetzen.“