Das Friedenslicht aus Bethlehem hat eine große Anziehungskraft. Die Verteilung des strahlenden Symbols der Hoffnung und der Erinnerung an geliebte Menschen ist in Corona-Zeiten nicht ganz leicht, soll aber in Nordhausen trotzdem ermöglicht werden...
In jedem Jahr kommen mehr Menschen, um an diesem Licht ihre Kerze zu entzünden und es dann den Verstorbenen zu bringen, ihnen nahe zu sein und mit diesem kleinen Licht auszudrücken: Du bist nicht vergessen. Du bist die kleine Flamme der Hoffnung und der Zuversicht, die in mir brennt, die mich in meinem Dunkel der Trauer am Leben hält.
Das Friedenslicht ist deshalb vielleicht gerade in diesem Jahr wichtiger denn je. Soviel Dunkel um uns und in uns sucht nach einem kleinen Lichtblick und einem Hoffnungsschimmer. Somit bringen wir uns dieses Licht auch selbst. Denn Trauer braucht Nähe, Wärme, Gefühl und nicht Distanz. Deshalb ist das Trauern um einen lieben Menschen in dieser Zeit der Pandemie noch einmal wesentlich schwerer. So Vieles, was für einen gesunden Weg durch diese Zeit wichtig wäre, ist nicht möglich. So Vieles muss ausfallen, kann nicht stattfinden, wird ersatzlos gestrichen.
Wir laden Sie herzlich ein: Am 4. Adventssonntag, dem 19. Dezember, in der Zeit zwischen 11.00 Uhr und 12.00 Uhr besteht vor der Trauerhalle auf dem Hauptfriedhof eine Gelegenheit, einzeln und in Stille das Friedenslicht in mitgebrachten Laternen entgegenzunehmen, um das Dunkel in den eigenen Herzen zu erleuchten und den Verstorbenen das Friedenslicht zu bringen als ein Zeichen, dass sie in uns weiterleben und wir sie vermissen, nicht nur an Weihnachten.
Die sonst gesprochenen Gedanken, können in schriftlicher Form mitgenommen werden und Sie auf diese Weise begleiten.
Bitte vergessen Sie Ihren Mund-Nasenschutz nicht. P. Tobias Titulaer, 1. Vorsitzender des Vereins TrauerWelten