Gerechtigkeit auf Jüdisch?

Visionen von Gerechtigkeit

Montag
25.10.2021, 14:24 Uhr
Autor
emw
veröffentlicht unter:
Am 2. November findet im Schlossmuseum in Sondershausen eine Diskussionsrunde statt. Rabbinerin Esther Jonas-Märtin und die Literaturwissenschaftlerin, Frau Prof. Ilse Nagelschmidt, werden in einer Diskussion Aspekte der Ausstellung „Schutzjuden-Staatsbürger-Weltbürger" erhellen und weiterführen...



In den Impulsvorträgen beginnt Frau Esther Jonas-Märtin um 18:30 Uhr zunächst mit der Feststellung, dass das Streben nach Gerechtigkeit eng mit dem Gründungsvater des Judentums, Abraham, verbunden und in das jüdische Narrativ eingeschrieben ist.

Abraham wurde berufen, Integrität und Gerechtigkeit in der Welt zu verbreiten (Gen.18:19). Darauf basieren unter anderen Fragen wie diese: Wie haben jüdische Gelehrte Gerechtigkeit interpretiert und was bedeutet Gerechtigkeit heute? Dieser Grundgedanke wird von der Literaturwissenschaftlerin mit Blick auf die junge jüdische Autorinnengeneration mit den Fragen aufgenommen: Was
bedeutet für diese Gerechtigkeit und wie erzählen sie ihre Geschichte? Dabei ist es das Anliegen gemeinsam zu diskutieren, wie es uns allen gelingen muss, jüdische Werte zu verstehen und im Kampf gegen Vorurteile in der Vergangenheit und Gegenwart gegen jedwede antisemitische Tendenzen aufzutreten.

  • Prof. Dr. Ilse Nagelschmidt ist Professorin für Neuere und Neueste Literatur an der Universität Leipzig. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Deutsch-Deutsche Literatur nach 1989, DDR-Literatur, Gender Studies, Literatur des 20. Jahrhunderts und Exilliteratur.
  • Rabbinerin Esther Jonas-Märtin M.A., M.A. ist Gründerin des jüdischen Lehrhaus Beth Etz Chaim (auf deutsch Haus Lebensbaum) in Leipzig. Als Wissenschaftlerin untersucht sie die Geschichte jüdischen Lebens in Deutschland nach 1945; als Rabbinerin setzt sie sich für einen friedlichen und pluralen interreligiösen Dialog der Religionen ein.


Nähere Infos und Anmeldungen unter:
https://shop.freiheit.org/#!/Veranstaltung/X3RLT
Direkte Anmeldung sind auch möglich unter der zentralen Servicenummer 030-22012634 oder per Mail an
service@freiheit.org