Auszeichnung für Harztor-Läufer

Gib mir Fünf

Montag
19.07.2021, 20:30 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Der 7. Harztorlauf wurde trotz Corona-Einschränkungen Dank zahlreicher Helfer ein ansehnlicher Erfolg und zwar nicht nur für die Veranstalter. Das Laufteam des Landratsamtes kam in der Teamwertung auf den ersten Platz und wurde dafür jetzt ausgezeichnet…

Drei von Fünf, v.l.:Christian Klostermann, Eva Otto nd Maximilian Barth (Foto: agl) Drei von Fünf, v.l.:Christian Klostermann, Eva Otto nd Maximilian Barth (Foto: agl)


In der Team-Wertung des Harztorlaufes „Gib mir fünf!“ gelang es den Läuferinnen und Läufern des Landratsamtes erstmals den Sieg zu erringen. Den Wanderpokal konnten drei der fünf Athleten heute aus den Händen von Dirk Daniel vom Harztor-Lauf Verein entgegen nehmen.

Mit einer erreichten Gesamtpunktzahl von 160 lag man deutlich vor dem zweiplatzierten Team der Thüringer Energie AG. Die Punkteverteilung in der Teamwertung des Laufes ist etwas unüblich aber übersichtlich. Die Teams müssen nicht zwingend auf einer Strecke oder zusammen antreten, stattdessen zählt jeder Lauf, unabhängig von der Distanz. Je besser der Platz, desto besser die Punktzahl insgesamt.

So kam Nora Schimansky über zwei Kilometer auf Platz 19, Maximilian Barth über fünf Kilometer auf Platz 40, Therese Wendeschuh auf der gleichen Strecke auf Platz 43 und Eva Otto über acht Kilometer auf Platz 58. Nummer Fünf im Team, Christian Klostermann, wagte sich zwar mit dem Halbmarathon auf die anspruchvollste Strecke, konnte aber keinen höheren Platz als seine Kolleginnen und Kollegen erreichen und nur die vier besten Platzierungen zählen in der Teamwertung.

Der Chef wäre auch gerne mitgelaufen, doch Landrat Matthias Jendricke ließ dieses Jahr nach einer kurzen Erkrankung lieber Vorsicht walten. Vielleicht war es besser so, scherzte der Landrat, nicht das er noch den Schnitt gedrückt hätte. Er sei froh das sich die sportlichen Kollegen im Haus für den Lauf begeistert hätten und ebenso darüber, dass sich die Organisatoren nicht durch die Corona-Verordnungen von ihrem Vorhaben abbringen ließen.

Tatsächlich war der diesjährige Lauf ein wenig anders als seine Vorgänger. Gestartet wurde nur in Paaren und Kleingruppen und auf die Volksfestatmosphäre im Zieleinlauf verzichtete man aus Sicherheitsgründen lieber. „Die hat sich dann aber entlang des Streckenverlaufs ergeben“, berichtete Dirk Daniel, viele Zuschauer hätten die Läufer entlang des Weges angefeuert. „Ohne die Unterstützung der Behörden und der vielen Helfer wäre das alles nicht möglich gewesen“, so Daniel weiter. 70 Helfer an der Strecke, vier Freiwillige Feuerwehren, drei Beamte der Polizei, elf Vereinsmitglieder und zehn Radfahrer waren allein am Tag des Laufes im Einsatz. Davor hatte der Forst dafür gesorgt dass die Läufer auf den Waldwegen beste Bedingungen vorfinden und der Harzklubzweigverein eine frische Brücke über die Beere geschlagen.

Der Wanderpokal geht in diesem Jahr an das Landratsamt, schafft man zwei weitere Siege in Folge kann er bleiben (Foto: agl) Der Wanderpokal geht in diesem Jahr an das Landratsamt, schafft man zwei weitere Siege in Folge kann er bleiben (Foto: agl)


Durch Corona hatte man den traditionellen Frühjahrslauf auf den Sommer schieben müssen, genauer auf den 4. Juli. Das ist auch der amerikanische Unabhängigkeitstag und das, so Dirk Daniel, habe ja auch irgendwie gepasst mit der „Unabhängigkeit“. Im nächsten Jahr will man wieder früher und hoffentlich ohne Corona-Einschränkungen zum Start bitten. Ein Datum steht auch schon fest: der 8. Mai, der „Tag der Befreiung“. Und auch das würde dann, hoffentlich, zum Anlass passen.
Angelo Glashagel