Gemeinde Hohenstein

Ein Abenteuerspielplatz für Liebenrode

Freitag
26.03.2021, 13:45 Uhr
Autor
red
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Es sind mitunter die scheinbar kleinen Dinge, die das Leben auf und in dem Dorf lebenswert machen. In Liebenrode, mit seinen 277 Einwohnern, ist das nicht anders...

Hier sind die Mitarbeiter des kommunalen Bauhofes zurzeit dabei, den öffentlichen Spielplatz neben dem Sportlerheim, in welchem sich auch das Büro der Ortsteilbürgermeisterin befindet, neu anzulegen und einen Kletter- und Spielturm mit Doppelschaukel und Rutsche aufzubauen.

Schon lange warten die Kleinsten des Ortseiles der Einheitsgemeinde Hohenstein, dass sie endlich wieder einen Spielplatz haben, wo sie ihre Abenteuer erleben. “Wir haben uns für die Spielplatzgerätebeschaffung rechtzeitig um Fördermittel beworben und diese auch aus dem Europäischen Landwirtschaftsfond zur Entwicklung des ländlichen Raumes über das LEADER-Management „RAG Südharz“ bewilligt bekommen”, berichtet der staatlich Beauftragte und bisher ehrenamtliche Bürgermeister der Gemeinde, Andreas Gerbothe. 65 Prozent der rund 8 T€ werden gefördert, der Rest sind die sogenannten Eigenmittel.

Die allerdings setzen sich in diesem Fall nicht nur aus Geld der Gemeindekasse zusammen, sondern wurden auch durch private Spenden sowie einer Spendengabe der Kirchgemeinde Liebenrode aufgebracht. Hierauf ist der Bürgermeister besonders stolz: “Für mich zeigt das eindrucksvoll, dass in unseren Dörfern der Zusammenhalt unter den Menschen, über alle Generationen und Glaubensrichtungen hinweg funktioniert.” Neben den projektbezogenen kommunalen Eigenmitteln übernimmt die Einheitsgemeinde auch die Kosten im Zusammenhang mit der Herrichtung des Spielplatzes und aller vorbereitenden Arbeiten. So wurde bei den Arbeiten entdeckt, dass Teile der Abwasserleitung unter dem Grundstück sowie unter einem benachbarten Grundstück defekt waren und ausgewechselt werden mussten. Auch für den entsprechenden Fallschutz unter dem Spielturm, den Spielsand in den abdeckbaren Sandkisten sowie für die Umzäunung des Spielplatzes ist die Kommune verantwortlich. Die Kosten des gesamten Projektes werden erst nach Abschluss der Arbeiten durch den Bauhof feststehen.

In Klettenberg, einem weiteren der neun Ortsteile der Gemeinde, sind ebenfalls die Mitarbeiter des Bauhofes unterwegs. Sie haben begonnen auf dem Gelände des kommunalen Kindergartens den “Hohensteiner Burgspatzen” die Treppenanlage zur Außenterrasse sowie die angrenzende Gartenmauer und den Sockel des Gebäudes zu sanieren.

Sorgenfalten, wenn nicht sogar Zornesfalten sind auf Gerbothes Stirn zu sehen, als er sich in dieser Woche von der Beschädigung der Wanderhütte auf dem Kummerberg bei Steinsee überzeugen musste. “Diese schöne Verweilstätte fiel nun schon zum wiederholten Male einem sinnlosen Vandalismus zum Opfer. Aber wir werden die Schäden beseitigen und hoffen, dass dieser Platz mit seiner herrlichen Aussicht spätestens zum Vatertag wieder als ein beliebtes Ziel den Wanderern zur Verfügung steht”, blickt Andreas Gerbothe in die Zukunft.