Kriminalstatistik wurde vorgestellt

„Thüringen hat ein Drogenproblem“

Donnerstag
25.03.2021, 13:20 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Zur heutigen Vorstellung der Kriminalstatistik für Thüringen, aus der insbesondere ein Anstieg bei Rauschgiftkriminalität und Drogentoten sowie im Bereich der Cyberkriminalität hervorgeht, erklärte sich der innenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Raymond Walk...

„Thüringen hat ein Drogenproblem. Die 40 Drogentoten stellen eine Verdreifachung gegenüber 2016 dar – eine insbesondere mit Blick auf den zunehmenden Konsum von Crystal Meth nicht hinnehmbare Entwicklung. Jeder Drogentote ist einer zu viel. Ganz offensichtlich hat die Thüringer Polizei die Zahl der Kontrollen im vergangenen Jahr erhöht. Das ist gut und richtig, denn Rauschgiftkriminalität ist ein klassisches Kontrolldelikt. Die massiv steigenden Zahlen von Drogentoten und -delikten zeigen aber auch: Die Freigabe bzw. Legalisierung von sogenannten weichen Drogen ist ein Irrweg. Stattdessen müssen Sozial-, Justiz- und Ermittlungsarbeit Hand in Hand gehen und der Einsatz von Präventionsbeamten endlich ernsthaft geprüft werden.”

„Die deutlich gestiegene Zahl der Straftaten ist besorgniserregend. Speziell die massiven Zuwächse bei der Cyberkriminalität zeigen, dass die Landesregierung hier noch einiges an Hausaufgaben zu erledigen hat. Die zusätzlichen 5 Millionen Euro, die die CDU-Fraktion gegen den Willen von Rot-Rot-Grün in den Haushaltsverhandlungen für die Digitalisierung der Thüringer Polizei erstritten hat, sind ein Anfang – und müssen jetzt auch investiert werden. Dazu haben wir erfolgreich acht zusätzliche Stellen beim Verfassungsschutz im Bereich Wissenschaft und Analyse geschaffen. Gegen Cyber-Angriffe besser geschützt wird Thüringen nicht durch Gesetze, sondern durch qualifiziertes Personal und bessere Technik. Daran muss die Landesregierung jetzt mit Hochdruck arbeiten.“