Thüringer Landesamt für Statistik
Thüringer Industrieumsätze brachen ein
Die Thüringer Industrie erzielte in den ersten 9 Monaten 2020 rund 21,9 Milliarden Euro Umsatz. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, lagen die Umsätze (bei 2 Arbeitstagen mehr) in den Industriebetrieben mit 50 und mehr Beschäftigten um 10,5 Prozent bzw. 2,6 Milliarden Euro unter dem Vorjahreszeitraum...
Statistik (Foto: TLS)
Die Corona-Pandemie prägt damit noch immer die Konjunkturdaten der Thüringer Industrie. Zum Umsatzminus trug das Inlandsgeschäft stärker bei als das Auslandsgeschäft. Die Umsätze im Inland sanken um 1,7 Milliarden Euro bzw. 10,8 Prozent auf 13,8 Milliarden Euro. Die Exporte sanken um 898 Millionen Euro bzw. 9,9 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Exportquote lag mit 37,1 Prozent dagegen noch um 0,2 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert.
Insgesamt wurden für 8,1 Milliarden Euro Waren exportiert. Der überwiegende Teil der einzelnen Branchen erreichte bis September 2020 die Vorjahreswerte nicht. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnten 2020 nur noch folgende Branchen ihre Umsätze steigern:
Der Zuwachs konzentrierte sich auf die Nahrungs- und Futtermittelindustrie und spiegelt sich in der Hauptgruppe der Verbrauchsgüterproduzenten (+413 Millionen Euro) wider.
In der Branche Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen brachen die Umsätze um 815 Millionen Euro (-24,5 Prozent) ein. Die Branche Herstellung von Metallerzeugnissen musste 596 Millionen Euro (-18,2 Prozent), der Maschinenbau 399 Millionen Euro (-16,0 Prozent) und die Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren 238 Millionen Euro (-10,5 Prozent) Umsatzrückgänge verkraften.
In den Monaten Januar bis September 2020 waren in den Thüringer Industriebetrieben durchschnittlich 144 150 Personen beschäftigt und damit 4 976 Personen weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (-3,3 Prozent). Im Vorjahresvergleich war damit den 9. Monat in Folge ein Beschäftigtenabbau zu registrieren. Die Anzahl der Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten sank um 13 auf durchschnittlich 835 Betriebe.
Das Statistische Landesamt dankt allen auskunftspflichtigen Betrieben und Unternehmen für die Übermittlung ihrer Daten und die damit verbundene Bereitstellung einer wichtigen Entscheidungsgrundlage für Politik und Verwaltung zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Krise.
Statistik (Foto: TLS)
Insgesamt wurden für 8,1 Milliarden Euro Waren exportiert. Der überwiegende Teil der einzelnen Branchen erreichte bis September 2020 die Vorjahreswerte nicht. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnten 2020 nur noch folgende Branchen ihre Umsätze steigern:
- Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (+414 Millionen Euro; +17,1 Prozent)
- Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen (+30 Millionen Euro; +16,5 Prozent)
- Herstellung von Sonstigen Waren (+21 Millionen Euro; +2,7 Prozent)
- Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (+13 Millionen Euro; +2,7 Prozent)
Der Zuwachs konzentrierte sich auf die Nahrungs- und Futtermittelindustrie und spiegelt sich in der Hauptgruppe der Verbrauchsgüterproduzenten (+413 Millionen Euro) wider.
In der Branche Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen brachen die Umsätze um 815 Millionen Euro (-24,5 Prozent) ein. Die Branche Herstellung von Metallerzeugnissen musste 596 Millionen Euro (-18,2 Prozent), der Maschinenbau 399 Millionen Euro (-16,0 Prozent) und die Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren 238 Millionen Euro (-10,5 Prozent) Umsatzrückgänge verkraften.
In den Monaten Januar bis September 2020 waren in den Thüringer Industriebetrieben durchschnittlich 144 150 Personen beschäftigt und damit 4 976 Personen weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (-3,3 Prozent). Im Vorjahresvergleich war damit den 9. Monat in Folge ein Beschäftigtenabbau zu registrieren. Die Anzahl der Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten sank um 13 auf durchschnittlich 835 Betriebe.
Das Statistische Landesamt dankt allen auskunftspflichtigen Betrieben und Unternehmen für die Übermittlung ihrer Daten und die damit verbundene Bereitstellung einer wichtigen Entscheidungsgrundlage für Politik und Verwaltung zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Krise.