Auch in diesem Jahr nicht ohne Baum

Weihnachtsbaumsuche wird zum Abenteuer

Mittwoch
11.11.2020, 09:08 Uhr
Autor:
emw
veröffentlicht unter:
ThüringenForst für Weihnachtsbaumnachfrage gerüstet
Der Weihnachtsbaumkauf direkt beim Förster im Wald ist beliebt und wird auch in diesem Jahr in über einem Dutzend Forstämter angeboten. Wie immer in ausreichender Stückzahl und SARS-CoV-2-hygienekonform...

Weihnachtsbäume zum Selberschlagen (Foto: ThüringerForst) Weihnachtsbäume zum Selberschlagen (Foto: ThüringerForst)


Auch wenn ThüringenForst die beliebten Reisigmärkte in diesem Jahr coronabedingt abgesagen musste: Naturgewachsene Weihnachtsbäume zum „Selberschlagen“ werden wieder angeboten.

In 15 der landesweit 24 Forstämter können Fichten, Kiefern und Douglasien im Wald vor Ort selbst ausgesucht und eingeschlagen werden. Ein paar schöne Stunden mit der ganzen Familie an der frischen Luft inklusive. Ebenso verkaufen die Forstämter ab Dezember frisch geschlagene Weihnachtsbäume in ausgewählten Ämtern und Revierförstereien an Schnellentschlossene. Das Ganze in ausreichender Stückzahl und erstmals SARS- CoV-2-hygienekonform. Selbstgeschlagene Weihnachtsbäume liegen im Trend.


„Von den durchschnittlich eine Million verkauften Weihnachtsbäumen im Freistaat stammen etwa 10.000 Bäume aus dem heimischen Staatswald“, so Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand. Sie fallen entweder bei der alljährlichen winterlichen Waldpflege an oder stammen aus speziellen Aufforstungen auf Leitungs- oder unter Stromtrassen, wo aus Sicherheitsgründen Bäume nicht in die Höhe wachsen dürfen und deshalb bei Weihnachtsbaumgröße geerntet werden. Vorteil des Weihnachtsbaumes direkt aus Försterhand: Die Bäume sind garantiert frisch geschlagen und halten deshalb lange ihre Nadeln, sie sind ökologisch unbedenklich da ungedüngt und nicht mit Pflanzenschutzmitteln behandelt, haben aufgrund ihrer Regionalität einen beruhigend kleinen ökologischen Fußabdruck und sind vergleichsweise preiswert. Einen Nachteil hat es jedoch. Weihnachtsmodebäume wie Nordmanntanne, Blaufichte oder Nobilistanne sind eher selten im Angebot der Förster. Immer mehr Thüringer wollen den heimischen Weihnachtsbaum.

Vor zehn Jahren stammten noch rund 25 Prozent der in Deutschland verkauften 27 Mio. Weihnachtsbäume aus dem Ausland. Aktuell liegt deren Anteil bei weniger als zehn Prozent. Stabil bleibt dagegen der Anteil der Nordmanntanne als mit Abstand beliebtester Weihnachtsbaum der Deutschen, vor der Blau- und Rotfichte sowie der Nobilistanne. Der Verbraucher tendiert dabei zu kleineren Baumgrößen, auch Zweitbäume werden stärker nachgefragt. Corona bedingt werden in diesem Jahr mehr Deutsche mit ihren Lieben Weihnachten zu Hause verbringen.

Experten gehen deshalb von einer verstärkten Weihnachtsbaumnachfrage aus. Auch darauf ist die Landesforstanstalt vorbereitet. Wo, wann, wer und was unter www.thueringenforst.de. Die Fichte zum Selberschlagen kostet ab etwa 7,50 € pro laufendem Meter inkl. Einnetzung. Alle weiteren Termine sowie Kontaktdaten und Ansprechpartner finden Sie unter:
Dr. Horst Sproßmann
Leiter der Stabsstelle Kommunikation, Medien