Am heutigen 31. Jahrestag der Friedlichen Revolution und des Mauerfalls pflanzten Mühlhausens Oberbürgermeister Dr. Johannes Bruns und sein Amtskollege der hessischen Partnerstadt Eschwege, Bürgermeister Alexander Heppe, vier Partnerschafts-Bäume in beiden Städten. Diese stehen symbolisch für die seit nunmehr 31 Jahren bestehende Städtefreundschaft...
Baumpflanzung am Alten Friedhof (Foto: Anke Pfannstiel © Stadtverwaltung Mühlhausen)
Zunächst brachten Bruns und Heppe am Werratalsee in Eschwege zwei Bäume in die Erde und ließen damit die 2019 begonnene Allee der Einheit ein weiteres Stück wachsen. Gewählt wurden Baumarten, die mit den sich ändernden Klimaverhältnissen, insbesondere zunehmender Trockenheit und Hitze, zurechtkommen.
Anschließend pflanzten sie gemeinsam zwei Kaiserlinden am Rand der Parkanlage Alter Friedhof in Mühlhausen. Kaiserlinden sind für ihren stattlichen Wuchs – bis 35 Meter Höhe sind möglich – und ihre schöne Herbstfärbung bekannt. Mit weiteren Pflanzaktionen in den kommenden Jahren soll ein Partnerschafts-Hain an dieser Stelle entstehen. Durch die unmittelbare Nachbarschaft zum Jüdischen Friedhof wollen wir zugleich der besonderen und zwiespältigen Bedeutung des 9. Novembers für die deutsche Geschichte Rechnung tragen, so Oberbürgermeister Bruns.
Die Städtefreundschaft zwischen Mühlhausen und Eschwege war die erste dieser Art zwischen zwei deutschen Kommunen aus Ost und West nach der Grenzöffnung. Die entsprechende Vereinbarung war am 22.12.1989 unterzeichnet worden. Durch die wechselseitigen Baumpflanzungen anlässlich des Jahrestags des Mauerfalls in Berlin 1989 wachsen nicht nur in beiden Städten symbolische Ort für die deutsche Wiedervereinigung und die Städtepartnerschaft heran, sondern es wird zugleich ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet.