Neues aus Bad Frankenhausen

Ehrenbürger Werner Haselhuhn zum 95. Geburtstag

Donnerstag
05.11.2020, 11:50 Uhr
Autor:
khh
veröffentlicht unter:
Der Maler Werner Haselhuhn ist in unserer Region bekannt! Geboren und aufgewachsen in Bad Frankenhausen hat er seine Heimatstadt nie vergessen, Peter Zimmer...

Viele seiner zahlreichen Zeichnungen, Holzschnitte und Gemälde haben die Landschaft in und um Bad Frankenhausen zum Inhalt. Mehrfach hat er im Regionalmuseum ausgestellt. Für seine Verdienste wurde er 2005 zum Ehrenbürger der Stadt Bad Frankenhausen ernannt.

Es ist ein guter Brauch von Künstlern seiner Art, dass sie zu bestimmten Themen ein „Künstlerbuch“ gestaltet, auch Werner Haselhuhn (26. Oktober 1925 - 08. Mai 2007)) tat dies.
Das wohl bekannteste ist „Die Bornstraße“. Er gestaltete in diesem Buch per Zeichnungen mit Text (zum Teil farbig) sein Leben bis zum Beginn seiner Lehre mit 15 Jahren (Umfang: 120 Blätter A4-Format). Es ist für die heutigen Zeitgenossen ein wichtiges Zeitdokument, schildert er doch sehr lebendig das Leben in dieser Straße mit all seinen Facetten.

Ehrenbürger Werner Haselhuhn zum 95. Geburtstag (Foto: Peter Zimmer) Ehrenbürger Werner Haselhuhn zum 95. Geburtstag (Foto: Peter Zimmer)

Das erste Blatt zeigt die gesamte Bornstraße – das rechte Gebäude steht heute nicht mehr, an dieser Stelle wurde ein Einkaufsmarkt errichtet, wird aber z. Zt. anderweitig genutzt. Haselhuhns Text zu diesem Blatt lautet: „Die Bornstraße: Sie war typisch für die ländliche Kleinstadt Bad Frankenhausen in den 20-iger und 30-iger Jahren. Ihre Länge beträgt ungefähr 350 Meter. Sie verlauft in Süd – Nord – Richtung. Die obere Hälfte steigt ziemlich steil an. Neben kleinen Handwerkern, Läden und einer Knopffabrik befanden sich auch einige Landwirtschaftsbetriebe. Das machte sie für uns Kinder interessant, denn ein großer Teil unserer Kindheit spielte sich auf der Straße ab. Es kam kaum ein Auto. Pferdefuhrwerke bestimmten noch den Verkehr. Mit den folgenden Zeichnungen und Aquarellen möchte ich über meine Kindheitserlebnisse berichten, ohne Nostalgie, eher historisches einfließen lassen.“

Text und Foto: Peter Zimmer
Bad Frankenhausen