Es mag immer noch Menschen geben, denen Liquids und E-Zigaretten nicht viel sagen, beziehungsweise die sich darunter nicht wirklich etwas vorstellen können. Deswegen soll hier zu Beginn erst einmal erklärt werden, von was hier überhaupt die Rede ist.
Bei den sogenannten Liquids handelt es sich um Flüssigkeiten, die in E-Zigaretten verdampft werden. Diese Liquids bestehen aus Propylenglykol (PG), Glycerin (VG), Wasser (H2O) und aus unterschiedlichen Aromen. Dazu kann, es muss aber nicht, auch noch Nikotin in unterschiedlich hoher Dosierung dazu kommen. Auch das Mischungsverhältnis der E-Liquids fällt nicht gleich aus. Man kann Fertigmischungen und auch das Zubehör für das selbst mischen erhalten. Das Liquid ist für die Nutzung von E-Zigaretten unverzichtbar. Die Komponenten - bestehend aus den Verdampfern und dem Akkuträger - haben den Zweck, die Verdampfung der aromatisierten Flüssigkeit perfekt zu ermöglichen. Entscheidend dabei ist, welche Bestandteile in welchem Mischungsverhältnis im Liquid vorhanden sind.
Man kann sagen, was für die herkömmliche Zigarette der Tabak ist, ist für die Elektro-Zigarette eben das Liquid. Ein großer Unterschied liegt darin, dass es beim Tabak nicht so viele Geschmacksrichtungen gibt, wie bei der E-Zigarette, bei der man über ca. 100 verschiedene Geschmacksrichtungen finden kann. Diese überaus große Auswahl erklärt unter anderem, warum die Liquids und die E-Zigaretten so beliebt sind. Die riesige Auswahl macht das Dampfen einer E-Zigarette wesentlicher genussvoller als das Rauchen einer herkömmlichen Tabakzigarette. Das bedeutet aber auch, wer so viel Wahl hat, hat bekanntlich auch die Qual beim Aussuchen.
Die nahezu unendlichen vielen Geschmacksrichtungen
Der ein oder andere wird jetzt ins Grübeln kommen,
was das alles für Geschmacksrichtungen sein können, wenn es um die 100 auf dem Markt geben soll. Tatsächlich ist es gut möglich, dass man manche Geschmacksrichtung für etwas befremdlich halten wird. Denn man kann Namen wie beispielsweise Ananas, Apfelkuchen oder sogar Amaretto finden. Wer es lieber fruchtig mag, schaut sich bei den Obst-Geschmacksrichtungen um. Beginnen kann man da bei A wie Apfel und Enden bei Z wie Zitrone. Möglich wäre es auch, in die Richtung Gewürze zu gehen. Es soll Menschen geben, die dann gerne ihre E-Zigaretten mit etwas Zimt aromatisieren. Die Liste der Geschmacksvielfalt ist einfach so groß und geht dabei in den ausgesprochen kreativen Bereich. Was soll man sonst davon halten, wenn man beim Dampfen die Möglichkeit erhält, den Geschmack eines Brathähnchens im Mund zu haben. Über die Maßen abwechslungsreich, teilweise sehr kurios bis besonders genüsslich kann die Auswahl an Liquids auf dem Markt sein.
Wer es lieber dicht an der Original Tabakzigarette geschmacklich mag, kann sich freuen, denn auch hier mangelt es nicht an Tabakaromen. Das wird dem herkömmlichen Tabakraucher beim Umstieg auf die E-Zigarette gefallen, da man dann nicht auf den bekannten Tabakgeschmack verzichten muss.
Für die, nicht auf das Nikotin im Liquid verzichten möchten
Natürlich bekommen diejenigen, die auf Nikotin nicht verzichten wollen, auch nikotinhaltige Liquids. Man kann sie dann sogar in verschieden hohen Dosen erhalten.Unterschieden wird da in High, Medium und Low und wohl aktuell auch in XHigh. Wenn es sich um starke Raucher handelt, werden diese wahrscheinlich zu der Stufe High greifen. Diese soll einen Nikotingehalt von ca. 18 Milligramm pro Milliliter Flüssigkeit haben. Bei Medium sollen es dann noch ca.12 Milligramm pro Milliliter Flüssigkeit sein.
Ab da abwärts ist die Bezeichnung Low zu finden. Diese Konzentration des Nikotins kann man als so niedrig bezeichnen, da sie am ehesten dem Konsum eines Wenig- oder Gelegenheitsrauchers entsprechen wird. Es wird dabei so sein, dass der Dampfer selbst herausfinden muss, welche Dosierung für ihn die Richtige ist. Denn es ist klar, was einerseits für den starken Raucher zu wenig ist, ist unter Umständen andererseits für den Gelegenheitsraucher genau richtig.
Man kann von manchen Tabakrauchern hören, dass sie sich darüber beklagen, dass das Dampfen der E-Zigarette nicht dasselbe geschmacklich ist, wie das Rauchen von herkömmlichen Tabakzigaretten. Auch dann nicht, wenn das Liquid mit dem Tabakaroma verwendet wird. Die Erklärung ist eigentlich ganz simpel dafür, denn beim Dampfvorgang findet innerhalb der E-Zigarette keine Verbrennung statt. Der sehr typische Geschmack bei einer Tabakzigarette bleibt also aus, aber dafür sollen auch keine Giftstoffe inhaliert werden.
Der Dampf der Elektro-Zigaretten wird geschmacklich eher als süßlich bezeichnet. Er ist dadurch auch weicher als der Rauch von herkömmlichen Zigaretten. Dafür kratzt er nicht im Hals, wie es bei Tabakzigaretten der Fall ist. Am meisten werden die Eigenschaften in der Umstiegsphase auf die E-Zigarette von den Tabakrauchern als sehr gewöhnungsbedürftig wahrgenommen. Das soll aber mit der Zeit schnell vergehen. Es kann dann sogar passieren, dass Tabakraucher die Liquids als viel angenehmer empfinden und das Dampfen der Elektro-Zigarette besonders genießen. Aber das kann ja jeder zum Glück selbst für sich herausfinden.