4:1 beim Geisterheimspiel für FSV Preußen

Klarer Sieg im Pokal gegen Leinefelde

Sonntag
25.10.2020, 08:34 Uhr
Autor
red
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Eine wahrlich gespenstische Atmosphäre herrschte am Samstagnachmittag im Stadion der Freundschaft in Bad Langensalza. Das eigentlich in Leinefelde geplante Pokalspiel der 2. Runde wurde kurzfristig in der Kur-und Rosenstadt ausgetragen, allerdings durften keine Zuschauer dabei sein. Lediglich einige Ordner und Offizielle hatten Zugang...

Die Gäste aus der Landesklasse kamen mit Preußens Ex-Keeper Max Geißler aufs Feld, welcher natürlich hoch motiviert ins Spiel ging. Allerdings zeigten sich seine Vorderleute wenig gefährlich, so dass Preußen über weite Strecken das Spielgeschehen beherrschte. Kim verzeichnete nach 2 Minuten die erste Chance, sein Abschluss wurde jedoch pariert. Dann nahm sich Fernschild ein Herz und zog aus der Zentrale von 20 Metern ab. Die Kugel schlug links unten ein, da konnte sich Geißler strecken wie er wollte. Fortan machte Leinefelde nicht den Anschein, als würde es für Preußen gefährlich werden. Immerhin ein Versuch aus Nahdistanz mit der Hacke durch Burghardt gab es, ansonsten blieben die Standards und der Spielaufbau von den Gästen viel zu harmlos. Vor der Pause die gute Möglichkeit auf das 2:0, die Rückgabe von der Grundlinie durch Sauerbier kam zu Kim, der jedoch geblockt wurde.

Die Führung für den Gastgeber ging in Ordnung, allerdings passte sich das Team von Thomas Wirth der passiven Spielweise des Gegners an und kreierte wenig zwingende Chancen. Plötzlich folgte die böse Überraschung. Ein Steilpass in die Spitze erlief Burghardt, er schlenzte den Ball überlegen über Schröckenschlager, der das Vertrauen bekam. Der Gegentreffer war für Preußen nicht unbedingt zu erwarten, trotzdem ließ sich die heimische Elf nicht lange davon beeindrucken. Über eine schöne Kombination kam man in den Strafraum, wo Finger quer legte auf Müller, der am langen Pfosten lauerte und das 2:1 besorgte. Kurz danach erneut eine gute Ballstafette, die Sauerbier nach Vorarbeit des gerade eingewechselten Kleinert aus der Drehung verwertete und damit fiel die Vorentscheidung. Nun hatten Preußens Jungs Spaß am Spiel und erzielten noch das Vierte. Dieses war quasi eine Kopie des 2:1, wieder kam die Vorlage von Finger und wieder stand Müller goldrichtig. Anschließend hatte er gar noch die Chance auf seinen dritten Treffer, beim Schuss aus 10 Metern lehnte er sich aber zu weit zurück, so dass das Leder weit übers Tor flog. Einen scharfen Freistoß von Finger kratze Geißler mit starker Parade aus dem Winkel und verhinderte Schlimmeres für seine Truppe. Bad Langensalzas ehemaliger Torhüter konnte sich halbwegs wehren gegen den Dauerbeschuss, bei den Treffern des FSVP war er aber machtlos.

So gewann die Elf der Preußen letztlich souverän, wobei Rekordtorschütze Fiß sogar 90 Minuten draußen saß. Leinefelde konnte den Hausherren kaum gefährlich werden und wird der Niederlage nicht sonderlich lange nachtrauern. Der FSV Preußen kann sich dagegen auf die Auslosung am kommenden Montag freuen.

Tore: 1:0 Fernschild (17.), 1:1 Burghardt (57.), 2:1 Müller (62.), 3:1 Sauerbier (69.), 4:1 Müller (75.)

FSV Preußen: Schröckenschlager, Franke, Domeinski, Scheer, Moschkau, Früh (75. John), Kim, Fernschild (67. Kleinert), Sauerbier (79. Wurschi), Müller, Finger