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Südharz-Tourismus in Zeiten der Pandemie

Donnerstag
22.10.2020, 19:07 Uhr
Autor
psg
veröffentlicht unter:
Es ist nicht zu übersehen, in Zeiten der "Pandemie" hat sich der Tourismus im Südharz exorbitant entwickelt. Für die Unternehmen der Gastronomie und Beherbergung sowie sonstigen Dienstleistern manchmal keine leichte Aufgabe, wenn man die "Belastungen unter Corona-Bedingungen" hinzurechnet...

Auf dem Foto sind im Hintergrund die Gleise der HSB zu erkennen (Foto: W. Jörgens) Auf dem Foto sind im Hintergrund die Gleise der HSB zu erkennen (Foto: W. Jörgens)
Alle Achtung vor den handelnden Personen. Um so mehr sei der Hinweis gestattet, sollten "alle Räder" besonders in der heutigen, nicht einfachen Zeit gut ineinander greifen.

In vielen Bereichen unseres täglichen Lebens scheint dies zu funktionieren. Auf noch immer vorhandene Mängel sollte man jedoch aktuell hinweisen, weil hier dringender Handlungsbedarf vorhanden ist. Auch, weil es um die Sicherheit von Menschen geht.

Bereits in 2019 hatte ich Gelegenheit, als es einen "Qualitätsmanager für Tourismus" gab, auf die Brücke zum HSB Bahnhof Eisfelder Talmühle aufmerksam zu machen. Wie auf dem Foto erkennbar ist, hat sich hier auch nach einem Jahr nichts getan. Wanderer, auch Familien mit Kindern die fußläufig nach einem interessanten Aufenthalt in Sophienhof den Heimweg per HSB-Bahn antreten, sind wegen der unbefriedigenden Situation der gesperrten Brücke gezwungen, auf der B81 und deren gefährlichem Kurvenbereich zum Bahnhof zu gehen.

Das ist in 2020 und den erhöhten Anforderungen an den Tourismus im Thüringer Südharz unverzeilich und unverantwortlich. Die Frage, die sich für mich nach nunmehr einem Jahr stellt, hat "Jemand" mal die Initiative ergriffen die Verantwortungsträger für den Tourismus sowie die Eigentümer und Anlieger des betroffenen "Baukörpers" an einen Tisch zu laden? Ich habe da so meine Zweifel. Aber, wo ein Wille ist, da findet sich auch ein Weg!

Wenn zum Beispiel die Widerlager des vorhandenen Baukörpers ein Problem darstellen sollten, könnte man möglicherweise mit einem im Landkreis Nordhausen ansässigen Betonteile-Fertigungsbetrieb Kontakt aufnehmen, um eine möglichst kostengünstige Variante zur Überspannung der Beere zu finden. Auch Holzkonstruktionen sind machbar, was an Beispielen belegbar ist. Eine Kombination mit Betonfertigteilen ist sicher auch aus statischer Sicht möglich. Ich bin mir sicher, es gibt gangbare Ideen und Lösungen, die allen Anliegen Rechnung tragen würden. Aber, machbare Lösungen gibt es nur, wenn auch der Wille hierzu vorhanden ist.

Der Tourismus im Thüringer Südharz wird sich weiter entwickeln, das ist gut so. Aber hieran muss auch konstruktiv im Interesse der Menschen gehandelt werden. Die Kosten für dies [kleine] Bauwerk sind sicher überschaubar!
Wolfgang Jörgens