Zur großen Freude des Hotspot-Teams als Initiator und zum großen Nutzen für die einheimischen Wildbienenarten haben sich mehr als 30 Einsender am Wettbewerb Wer baut das schönste Insektenhotel? des Landschaftspflegeverbandes Südharz/Kyffhäuser beteiligt...
Die besten Insektenhotels wurden prämiert (Foto: S.Schulze)
Was als Ausgleich für eine der Corona-Pandemie zum Opfer gefallenen Ferienaktion zum Bau von Wildbienennisthilfen erdacht wurde, fand sowohl in der Südharzregion als auch deutschlandweit große Resonanz und spornte Kinder, Jugendliche und Familien ebenso an wie Arbeitsteams, Senioreneinrichtungen und Kindertagesstätten an, die Zwangspause im öffentlichen Leben sinnvoll zu nutzen.
Auf diese Weise wurde die Umsetzung des im Namen des Hotspot-Projektes verankerten Hauptanliegens Gipskarst Südharz – Artenvielfalt erhalten und erleben unter Mitwirkung der Bewohner der Region gefördert. Aber auch Einsendungen aus vielen Teilen Deutschland gingen bei den Veranstaltern ein, ein Zeichen dafür, dass viele Menschen für die Wichtigkeit der Unterstützung der Wildbienen sensibilisiert sind und sich aktiv an Naturschutzmaßnahmen beteiligen möchten.
Eine vom Landschaftspflegeverband Südharz/Kyffhäuser einberufene Jury hatte die schwierige Aufgabe, aus den zahlreichen Wettbewerbsbeträgen die besten zu wählen. Dabei standen Bewertungskriterien zu den verwendeten Materialien, der Verarbeitungsweise und der kreativen Gestaltung im Vordergrund. Aber auch besonderes Engagement bei der Integration verschiedener Generationen in den Herstellungsprozess wurde berücksichtigt.
Sieger wurde das Insektenhotel der KiTa Windehausen (Foto: S.Schulze)
Über den ersten Preis kann sich der Kindergarten Pomai-Böckchen Windehausen freuen – das Zusammenwirken von Eltern, Kindern, Pädagoginnen, Landwirt und Zimmermann ermöglichte dort eine nachhaltige Kombination von Wildbienenunterstützung, Umweltbildung und gemeinsamer Verantwortung für die Natur.
Der zweite Preis geht an den Nordhäuser Wilfried Knopf für seine exzellenten Bauwerke, die durch fachgerechte Materialauswahl und –bearbeitung sowie große Kreativität bei der Umsetzung beeindrucken.
Jeweils ein dritter Preis wird vergeben an Markus Sonnenmoser, Siegfried Joseph und Gregor König, deren Nisthilfen die Jury ebenfalls überzeugten.
Die Gewinner können sich über Sachpreise freuen, die ihr weiteres Engagement für den Insektenschutz, ihr Interesse an den Wildbienen und die Gestaltung eines wildbienenfreundlichen Umfeldes fördern.
Alle weiteren Teilnehmer am Wettbewerb erhalten für ihre Mitwirkung, ihre Naturverbundenheit und ihre wunderbaren Arbeiten einen Dankeschön-Preis.
Das Hotspot-Projekt in Trägerschaft des Landschaftspflegeverbandes Südharz/Kyffhäuser unter seinem Vorsitzenden Egon Primas setzt sich im Bundesprogramm Biologische Vielfalt für die langfristige Erhaltung und den Schutz der Artenvielfalt in der Gipskarstlandschaft im Norden Thüringens ein.