Thüringer Landesamt für Statistik
Knapp 600 000 stationär behandelte Thüringer 2018
Donnerstag
20.08.2020, 12:44 Uhr
Autor
red
Im Jahr 2018 wurden in den 43 Thüringer Krankenhäusern 588 871 Patienten vollstationär behandelt. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 4 947 Fälle bzw. 0,8 Prozent weniger als im Jahr 2017...
Von den 588 871 Krankenhausfällen wurden 9 830 Patienten am Aufnahmetag wieder aus dem Krankenhaus entlassen bzw. in ein anderes Krankenhaus verlegt (soge- nannte Stundenfälle).
Der häufigste Grund für einen Krankenhausaufenthalt war eine Erkrankung des Kreislaufsystems.
Etwa jeder sechste Patient (89 676 Fälle bzw. 15,2 Prozent) wurde mit dieser Diagnose vollstationär behandelt. Im Vergleich zum Jahr 2017 sank die Zahl der Behandlungen bei diesem Krankheitsbild um 2 804 Fälle bzw. 3,0 Prozent. Mit der Hauptdiagnose Neubildungen erhielten 64 506 Patienten bzw. 11,0 Prozent eine vollstationäre Behandlung. Das sind 2,3 Prozent bzw. 1 476 Fälle mehr als im Jahr 2017.
Darunter wurden 53 027 Krankenhausfälle bzw. 82,2 Prozent wegen bösartiger Neubildungen verzeichnet; 1 091 Fälle bzw. 2,1 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Der höchste prozentuale Rückgang der Behandlungsfälle im Jahr 2018 im Vergleich zum Jahr 2017 konnte bei bestimmten Zuständen, die ihren Ursprung in der Perinatalperiode haben mit 10,4 Prozent bzw. 500 Fällen verzeichnet werden.
Von den 588 871 Thüringer Krankenhausfällen insgesamt hatten 538 783 Patienten bzw. 91,5 Prozent ihren Wohnsitz in Thüringen, 48 962 Patienten wohnten in einem anderen Bundesland und in 1 126 Fällen hatten die Patienten ihren Wohnsitz im Ausland oder dieser war unbekannt.
Mehr als die Hälfte der vollstationär entlassenen Patienten (336 177 Fälle bzw. 57,1 Prozent) war 60 Jahre und älter. Allein 12,8 Prozent (75 582 Fälle) der Patienten waren im Alter von 75 bis unter 80 Jahren. Kinder im Alter bis zu 5 Jahren wurden in 33 810 Fällen (5,7 Prozent) vollstationär im Krankenhaus behandelt.