Zahlen der Hilfemepfänger im Vorjahr gesunken

Ende letzten Jahres erhielten in Thüringen 7 490 Personen Hilfe zum Lebensunterhalt gemäß Kapitel 3 Zwölftes Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII), davon 2 806 außerhalb von und 4 684 Personen in Einrichtungen...

Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik war das gegenüber dem Vorjahresstichtag ein Rückgang um 581 Leistungsempfänger bzw. 7,2 Prozent.
918 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren bzw. 12,3 Prozent bezogen Ende 2019 Hilfe zum Lebensunterhalt.

Weitere 469 Personen bzw. 6,3 Prozent befanden sich im Alter von 18 bis unter 25 Jahren. Zwei Drittel der Hilfebedürftigen (4 983 Personen bzw. 66,5 Prozent) waren im Alter von 25 bis unter 65 Jahren und 1 120 Personen (15,0 Prozent) 65 Jahre und älter. Das Durchschnittsalter betrug 45,1 Jahre.

Die 7490Leistungsempfänger lebten in 7349Personengemeinschaften, darunter 36,3 Prozent (2 665 Personengemeinschaften) außerhalb von Einrichtungen. Der durchschnittliche Bruttobedarf für Personengemeinschaften außerhalb von Einrichtungen lag im Jahr 2019 bei monatlich 732 Euro (2018: 723 Euro). Nach Abzug aller Einkommen betrug der durchschnittliche monatliche Nettobedarf 421 Euro (2018: 396 Euro).

Für Hilfe zum Lebensunterhalt wurden im Jahr 2019 von den öffentlichen Haushalten insgesamt 32 Millionen Euro als Bruttoausgaben aufgewendet. Das waren 0,6 Millionen Euro bzw. 1,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Nach Abzug der Einnahmen für Hilfe zum Lebensunterhalt in Höhe von 4,1 Millionen Euro (2018: 4,2 Millionen Euro) verausgabten die Träger dieser Sozialhilfeart 27,9 Milli- onen Euro netto und damit 0,7 Millionen Euro bzw. 2,6 Prozent mehr als 2018.