Landespolitiker äußern sich

Konzerte für Sondershausen vorgeschlagen

Dienstag
02.06.2020, 14:58 Uhr
Autor
khh
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Open air – Konzerte sollten auch in Sondershausen stattfinden, so der Landtagsabgeordnete und Kreistagsmitglied Stefan Schard (CDU) in einer Meldung...

Dass die Kompensation der „coronabedingt“ weggefallenen Schlossfestspiele in Sondershausen kaum möglich ist, war spätestens nach dem allgemeinen Herunterfahren aller öffentlichen Angebote klar. Die Intension der „Theater Nordhausen – Loh Orchester Sondershausen GmbH“, auch unter eingeschränkten Bedingungen Kulturangebote zu unterbreiten, sind dagegen durchaus begrüßenswert. Dennoch ist die alleinige Konzentration der open air – Konzerte abseits des traditionellen Musikstandortes zumindest fragwürdig, erklärt der Landtagsabgeordnete Stefan Schard (CDU), der auch Aufsichtsratsmitglied in der o. g. Gesellschaft ist.

Auch wenn der Schlosshof derzeit wegen Bauarbeiten nicht zur Verfügung steht, bietet die Stadt auch andere geeignete Plätze, um in Sondershausen ebenso Konzerte durchzuführen. Schard geht es nicht um das „Ausspielen“ der Standorte, wie er erklärt. Er will auch keine Entscheidung nur zu Gunsten einer Stadt.

Dennoch muss berücksichtigt werden, dass die Stadt Sondershausen als einer der Gesellschafter und Geldgeber der GmbH sowie mittlerweile traditioneller Standort für Open air – Veranstaltungen (Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen) nicht übergangen werden darf. Er fordert daher, auch Sondershausen als Spielort mit in die Pläne aufzunehmen. „Alles andere würde dem Stellenwert der Musikstadt keinesfalls gerecht.“

Darüber hinaus schlägt Schard vor, dass das Loh-Orchester in kurzen Gastauftritten und in reduzierter Besetzung in den Alten- und Pflegeheimen des Kreises im Rahmen von kurzen Gastspielen musiziert.

„Gerade die Bewohner dieser Einrichtungen, die in den letzten Monaten auf Besuche von Familien und Freunden verzichten mussten, würden sich über die Musik, die z.B. im Hof der Gebäude aufgeführt werden könnte, bestimmt sehr freuen“, so Schard weiter. Für ihn wäre das „ein großes Zeichen der Solidarität des Gemeinwesens und außerdem sei Musik ja bekanntlich auch Balsam für die Seele“.