Jutta Krauth auf Wanderschaft

Gremium und Stimme für Stadt- und Ortsteile

Dienstag
05.09.2017, 16:37 Uhr
Autor
red
veröffentlicht unter:
Frühstücken mit Frau Klaan, Stadtrundgang mit Herrn Mohr nun Ortsteilerkundung mit Frau Krauth: die Nordhäuser Wahlkämpfer haben versucht dicht am Wähler zu bleiben. Jutta Krauth versucht dieser Tage über mehr Mitbestimmung für die Stadt- und Ortsteile Stimmen zu gewinnen. Ortstermin in Salza...

Bürgermeisterin Jutta Krauth im Straßenwahlkampf (Foto: Angelo Glashagel) Bürgermeisterin Jutta Krauth im Straßenwahlkampf (Foto: Angelo Glashagel)


Das passende Wahlkampfmobil hat sie dabei, einen kleinen Bollerwagen mit allerlei Wahkampf-Werbematerial. Heute und morgen begibt sich Nordhausens Bürgermeisterin Jutta Krauth noch einmal in den Straßenwahlkampf.

Sollte sie Oberbürgermeisterin werden, dann werde sie den Salzaern wie auch den anderen Ortsteilen anbieten eigene Orts- bzw. Stadtteilräte zu bilden und diese auch mit einem kleinen Budget auszustatten. "Es ist wichtig ein Gremium und eine Stimme zu haben", erklärte Krauth, die Ortsteile könnte so demokratisch belebt und selber aktiv werden.

Der Stadtrat würde die schon jetzt vorhandenen Gelder für Kulturmittel und Ausbesserungsmaßnahmen lediglich weiter reichen. Eine haushaltärische Umverteilung, die nicht zu sehr auf das Stadtsäckel drücken dürfte. Denkbar wären solche Gremien auch für Nordhausen Nord und Ost, die Altstadt oder Krimderode, meinte Krauth, auf freiwilliger Basis versteht sich. Über Ortsteilbürgermeister würden die Stadtteile auch direkten Einfluss auf den Stadtrat erlangen, das Antragsrecht im Rat hatte man den Gemeindevertretern erst jüngst ermöglicht.

In den Gesprächen der letzten Tage und Wochen sei zudem oft angeklungen das sich die Bürgerinnen und Bürger Sorge um die Gestaltung und Pflege des öffentlichen Grüns und die Spielplätze machten, erklärte die Bürgermeisterin. Nicht nur die Stadt sei hier in der Pflicht, auch die großen Wohnungsgesellschaften. Ihre Ideen will Frau Krauth morgen noch einmal unter das Wahlvolk bringen, ab 17 Uhr wird man in Nordhausen Ost unterwegs sein, beginnend bei der Sparkassenfiliale.

Dem kommenden Sonntag sehe sie gelassen entgegen. Jeder habe Gelegenheit gehabt, ihre Positionen zu erfahren. Ein Einzug in die Stichwahl würde sie sehr freuen, sagte Krauth der nnz, danach könne man das eigene Profil noch einmal schärfen, egal wie der Gegner dann heißen sollte.

Entscheiden werden es die Wähler, am Sonntag werden die Nordhäuserinnen und Nordhäuser das erste mal in diesem Herbst zur Urne gebeten werden. Einige haben ihre Stimme bereits abgegeben: insgesamt 4.000 Briefwähler haben ihr Kreuz für die OB-Wahl schon gemacht.
Angelo Glashagel