Dem 500. Jubiläum entgegen

Am Montag begehen die evangelischen Christen den 499. Reformationstag in der Lutherstadt Eisleben. Doch nicht nur hier. Die Lutherstadt Wittenberg wird ebenfalls einer der Hauptorte dieses gesetzlichen Feiertages in Sachsen-Anhalt sein.


Der Blick ist eindeutig Richtung 500. Reformationstag gerichtet, der seit Langem vorbereitet wird. Dabei bildete die Lutherdekade, 2008 ins Leben gerufen, einen wichtigen Grundstein. "Am Anfang war das Wort" oder "Luther war hier" ist im ganzen Land an unterschiedlichen Stellen zu lesen, zu erleben und zu diskutieren.

Für Eisleben, wo der Reformator geboren wurde und sein schaffensreiches Leben beendete, stand in diesem Jahr die Restauration des Denkmales am Marktplatz im Vordergrund und es konnte pünktlich vor dem Feiertag in neuer Schönheit enthüllt werden.

Zum diesjährigen Reformationstag gibt es einige Angebote, die von allen Bürgerinnen und Bürgern sowie Interessierten genutzt werden können.

Um 10.00 Uhr findet in der St. Petri-Pauli-Kirche, der Taufkirche Dr. Martin Luthers, ein Gottesdienst statt.

11.00 Uhr ist im Foyer des Rathauses eine Tafel mit Kaffee und Kuchen aufgebaut. Vielleicht werden dort auch einige Tischsprüche von Luther wach gerufen. Sie waren ja üppig formuliert und werden bis heute gelegentlich gebraucht.

12.00 Uhr lädt die Oberbürgermeisterin der Stadt, Jutta Fischer, im Sitzungssaal zum 11. Rathausgespräch ein. In diesem Jahr geht es um den Stellenwert Luthers in der DDR und das Verhältnis Staat und Kirche zur damaligen Zeit.

Den Abschluß des Feiertages bildet um 17.00 Uhr das Konzert zur Reformation in der Andreaskirche. Werke von Bach und Mozart werden zu Gehör gebracht.
Brigitte Wischalla