20 JAHRE MONTESSORI- KINDERHAUS

Tag der offenen Tür

Mittwoch
26.10.2016, 12:11 Uhr
Autor
red
veröffentlicht unter:
20 Jahre Montessori – Kinderhaus. Im Rahmen dieses Jubiläums öffnete heute die Einrichtung bei laufendem Betrieb ihre Türen. Die Leiterin Romy Schulze hieß uns herzlich Willkommen und nahm sich die Zeit für einen gemeinsamen Rundgang...


Die Montessori – Pädagogik weißt eine lange Tradition auf. Schon im Jahre 1933 gab es in Nordhausen einen Kindergarten unter dem Ansatz der Pädagogik nach Maria Montessori. Die Leitung des Einrichtung unterlag damals Margarete Aurin, die selbst einmal Schülerin Maria Montessoris war.  Das Konzept von Montessori wurde so entwickelt, dass sich jedes Kind nach seinen eigenen Lern- und Leistungsvermögen, unabhängig von Erwachsenen, selbständig entfalten kann.

Auch heute noch hat dieser Ansatz „Hilf mir, es selbst zu tun“ die größte Bedeutung. Die Pädagogen stehen dabei sowohl in einer direkten, als auch einer indirekten Beziehung.

Die Kinder erhalten ein großes Angebot zur Eigeninitiative, in denen mit allen Sinnen und Bewegungen die eigene Persönlichkeit entwickelt werden kann. Die Pädagogen geben dabei Unterstützung. Das Konzept nach Montessori basiert auf vorgegebenen, festen regeln und Ordnungsprinzipien. Dadurch erhalten die Kinder das Gfühl der Sicherheit und das Gefühl für eine gezielte Orientierung.

Das Montessori – Kinderhaus besteht aus drei Teilen. Dazu gehört zum einen die Kindergrippe und zum anderen der Kindergarten. Hier werden die kleinsten ab dem 1. Lebensjahr betreut. In ihren gemütlich eingerichteten Gruppenräumen haben die Kleinen die Möglichkeit, ihren Körper und ihre Sinne auszuprobieren. Die Räumlichkeiten sind auf die Bedürfnisse der Kinder angepasst und mit offen gestalteten Lernbereichen und Handlungsbereichen ausgestattet. Jedes Kind bekommt so die Möglichkeit, durch Experimentieren und Erproben sich selbst zu entdecken und weiterzuentwickeln.

Einen weiteren Teil bildet die Montessori – Grundschule. Auch hier findet die Montessori – Pädagogik ihre Anwendung. Im Wechsel von Fachunterricht und Freiarbeit ist diese, im Vergleich zu anderen Schulsystem, ganzheitlich ausgerichtet. Stets aber immer in Anlehnung an die vorgegebenen Lehrpläne des Freistaates Thüringen. Sowohl die
geistigen/kognitiven, als auch die gestaltend kreativen und emotionalen Fähigkeiten werden gefördert, individuell nach Neigungen und Begabung der Kinder.

Während der Hospitation in der 3. und 4. Klasse wurde das Konzept nach Montessori sehr deutlich. Die Kinder hatten vorgegebene Tagesaufgaben, welche sie nach ihren eigenen Zeitplan und Interessen erledigten. Ob allein oder sich gegenseitig unterstützend, machten sie sich an die Erledigung dieser Aufgaben. Die Pädagogen gaben bei Bedarf Unterstützung und Impulse, um die Kinder an die Lösung der Aufgaben heran zu führen.

Das Konzept hat sich bis heute als erfolgreich bewährt. Auch in Gesprächen mit einzelnen Pädagogen spiegelte sich die Begeisterung und Überzeugung dieses Konzeptes wieder.

Wir bedanken uns an dieser Stelle recht herzlich für die Führung durch die Einrichtung und wünschen den Kindern und Pädagogen weiterhin alles Gute.
Nicole Schulz