Kulturszene aktuell

Giftig ging es in der Bibliothek zu

Mittwoch
26.10.2016, 00:01 Uhr
Autor
khh
veröffentlicht unter:
Nein, nicht was Sie vielleicht denken, aber in der gestrigen Buchlesung in Sondershausen ging es sogar mörderisch zu...

Makabere Krimis - kurz und knackig - präsentierte der Leipziger Autor Frank Kreisler gestern bei einer Buchlesung in Sondershausen. Und der Anlass war, dass zur Zeit die Woche des Buches in Deutschland stattfindet.

Giftig ging es in der Bibliothek zu (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Giftig ging es in der Bibliothek zu (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Bibliotheksleiterin Christine Most hatte nicht gedacht, dass sie zu so einem exponierten Datum noch einen promineten Autor finden konnte, aber man muss eben auch mal Glückk haben.

In vielen Pflanzen schlummert ein tödliches Gift. So mancher Übeltäter nutzt diese Eigenschaft für einen gepflegten Giftmord. Autor Frank Kreisler stellte gestern in der Lesung zwei Bücher, genauer gesagt zwei Anthologien vor, bei denen 15 Autoren (Giftmorde 1) und 17 Autoren (Giftmorde 2) Kurzgeschichten erzählten, die sich rund um giftige Pflanzen drehten.


Frank Kreisler las unter anderem aus seiner Geschichte von der Engelstrompete vor. Sicher ist sie giftig und man sich die Pflanze missbrauchen. Aber gerade die Engelstrompete wurde früher in der Augenheilkunde verwendet, weil sie die Pupillen weitete. In letzter Zeit wird die Engelstrompete missbraucht, weil sich berauschend wirkt, wenn man sich raucht oder als Tee "konsumiert". Nun ja, die Dosis macht die Pflanze erst zum Gift.

Wer die Geschichte nachlesen möchte:
Giftmorde 1: ISBN-Nummer 97839428290803
Giftmorde 2: ISBN-Nummer 9783946734055

Als kn andeutete, es geht gleich noch zu einem anderen Termin, meinte doch eine nette Dame aus dem Publikum glatt:
"Frauen ziehen den Giftmord vor".