Weniger neue Wohnungen

Dienstag
18.11.2014, 10:43 Uhr
Autor
red
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Wohnungen in neuen Wohngebäuden 1. Januar bis 30. September 2008 - 2014 (Foto: Thüringer Landesamt für Statistik) Wohnungen in neuen Wohngebäuden 1. Januar bis 30. September 2008 - 2014 (Foto: Thüringer Landesamt für Statistik)
Die Wohnungsbaunachfrage lag nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik in den ersten drei Quartalen 2014 unter dem Niveau des Vorjahres

Nach einem Plus im 1. Halbjahr von vier Prozent verzeichneten die Statistiker nun -5 Prozent. Die Thüringer Bauaufsichtsbehörden genehmigten im Wohn- und Nichtwohnbau insgesamt 3.186 Wohnungen.

Für alle Bauvorhaben wurde ein Kostenvolumen von 941 Millionen Euro veranschlagt, 21 Prozent, rund 254 Millionen Euro weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Im Wohnungsneubau hatten die Bauherren in den ersten drei Quartalen 2014 mit 2.586 Wohnungen rund ein Prozent bzw. 38 Wohnungen mehr geplant als im gleichen Zeitraum 2013. Ausschließlich Wohnungen in Mehrfamilienhäusern haben ein Plus von sieben Prozent zu verzeichnen. Die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in Ein- (-5 Prozent) und Zweifamilienhäusern (-24 Prozent) verringerten sich.
Für die Vorhaben im Wohnungsneubau wurde ein Kostenvolumen von 399 Millionen Euro veranschlagt, fünf Prozent bzw. 19 Millionen Euro mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Im Nichtwohnbau erteilten die Bauaufsichtsbehörden in den ersten drei Quartalen 2014 insgesamt 945 Gebäuden eine Baugenehmigung. 563 Nichtwohngebäude werden durch Neubau entstehen. Die zum Zeitpunkt der Baugenehmigung veranschlagten Kosten im Nichtwohnbau betrugen insgesamt 409 Millionen Euro. Für neue Nichtwohngebäude wurden 284 Millionen Euro veranschlagt, gegenüber den ersten neun Monaten 2013 entspricht dies einem Minus von 267 Millionen Euro bzw. 48 Prozent.

Bei den Wirtschaftsunternehmen, die mit Abstand wichtigste Bauherrengruppe im Nichtwohnbau, wurden bis zum 3. Quartal 2014 rund 221 Millionen Euro Baukosten für den Neubau veranschlagt, eine Verringerung der Investitionssumme von 86 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum.