Volkstrauertag in Ebeleben

Montag
17.11.2014, 14:05 Uhr
Autor
khh
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Dieser stand gestern unter dem Eindruck der einhundertjährigen Wiederkehr des Beginns des 1.Weltkrieges. Dazu erreichte kn folgender Bericht aus Ebeleben...

Über 30 Bürgerinnen und Bürger kamen in den Gemeindesaal der Evangelisch- Lutherischen Kirche St. Bartholomäus, um dem Gottesdienst zum Volkstrauertag beizuwohnen. In seiner Predigt verwies Pfarrer Thomas Reim auf die verschiedensten Kriegsherde in dieser Welt. Leider gibt es Kriegshandlungen auch in der gegenwärtigen Zeit.

Nach dem Gottesdienst gingen die Besucher gemeinsam mit dem Pfarrer zum Gefallenendenkmal, wo weitere Ebelebener Bürgerinnen und Bürger trotz Regens warteten, um dem öffentlichen Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft beizuwohnen.

Zunächst las Hauptamtsleiter aus einem Soldatenbrief an die Fürstin- Witwe Marie von Schwarzburg- Sondershausen aus dem Jahr 1916. In diesem Brief schildert der Soldat die Grausamkeiten des Krieges anhand der Schlacht an der Somme in Frankreich.

Anschließend sprach Claudia Kadur, Mitarbeiterin der Stadtverwaltung, das aktuelle Totengedenken.
Zu „Sag mir, wo die Blumen sind“ verlas Stadtrat Ronny Zirkler die Namen der 52 gefallenen Soldaten aus Ebeleben.
Bürgermeister Uwe Vogt erinnerte in seiner Ansprache an die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“. Im 1.Weltkrieg starben etwa 10 Millionen Menschen. Ganze Landstriche wurden durch Granaten verwüstet oder durch Giftgas verseucht. Er nannte solche Orte wie Verdun, Ypern, die Somme oder Tannenberg, die für das sinnlose Massensterben stehen. Mahnend erinnerte er an den gegenwärtigen Zustand der Welt, Länder wie die Ukraine, Syrien oder der Irak stehen aktuell für die grausame Brutalität von Kriegen.

Nach der Rede des Bürgermeisters legten die anwesenden Stadträte einen Kranz am Denkmal der Gefallenen beider Weltkriege nieder.
Genauso taten dies Gemeindeglieder der beiden Kirchgemeinden. Danach sprach Pfarrer Thomas Reim im Namen beider Kirchen einfühlsame Worte zum Gedenken sowie das Vaterunser.

Mit der Nationalhymne klang die emotional bewegende Veranstaltung aus.
Ebenfalls in den vier Ortsteilen der Einheitsgemeinde wurden durch die Ortsteilbürgermeister gemeinsam mit Ortsteilräten und im Beisein weiterer Einwohner Kranzniederlegungen durchgeführt.