„Wir wollen den Pokal“

Donnerstag
13.11.2014, 17:31 Uhr
Autor
red
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So lautete unisono eine der Zielstellungen von Wacker-Präsident Nico Kleofas und Regionalliga-Kapitän Nils Pfingsten-Reddig vor Saisonbeginn...

Peßolat spielte in der vergangenen Saison noch für Jena (Foto: Bernd Peter) Peßolat spielte in der vergangenen Saison noch für Jena (Foto: Bernd Peter)

In drei Landespokalspielen hat die Mannschaft von Jörg Goslar seit jenen Tagen gezeigt, dass sie gewillt ist, dies auch in die Tat umzusetzen. Nur, es ist schon neun Jahre her, dass Wacker die Hürde Viertelfinale überhaupt überspringen konnte:

Am 12.11.2005 empfing uns die SG 1. FC/Chemie Greiz und unterlag erst nach harter Gegenwehr nach der Verlängerung 0:3 (0:0; 0:0). Im Halbfinale stoppte uns dann der schon lange nicht mehr existierende 1. FC Gera 03 auswärts ebenfalls in der Verlängerung.

Seit dieser Zeit flog Wacker entweder vorzeitig aus dem Pokal oder wurde jeweils im Viertelfinale ausgebremst (2009 und 2014 vom FC Rot-Weiß Erfurt sowie 2012 vom SV SCHOTT Jena). Wird nun am Sonnabend erneut eine Jenaer Mannschaft zum Stolperstein?

Das Los wollte es so: Wacker trifft bereits wieder im Viertelfinale auf eine der zwei „großen“ Pokalmannschaften des Thüringer Fußballs, den FC Carl Zeiss, mit bisher sieben Finalerfolgen (einschließlich der Amateurelf von 1993) und zugleich Pokalverteidiger nach dem 5:0-Finalerfolg über den Drittligisten FC Rot-Weiß Erfurt im Frühjahr.

Oder erreichen die Südharzer nach acht Jahren wieder einmal das Halbfinale? Dafür ist ein Auswärtssieg im Jenaer Paradies nötig. Dass dies nicht unmöglich ist, hat Wacker im Punktspiel der Vorsaison beim 2:1-Erfolg über die damals favorisierten Jenaer eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Schwächer sind die Nordhäuser seitdem wirklich nicht geworden.

Auch im Pokal kam Wacker (Motor West) schon zwei Mal in Jena eine Runde weiter 1974 gelang das allerdings gegen die dritte Mannschaft von Carl Zeiss, wobei Klaus-Dieter Koschlick (2) und Manfred Schütze den 3:0-Auswärtssieg herausschossen. Auch gegen die Amateur-Vertretung der Zeissstädter von 1996 setzte sich Wacker nach dem Elfmeterschießen (Tore René Kiel, Frank Ludwig, Ralf Heider und Jens Eisenschmidt) durch.

Da darf doch jetzt ein Sieg gegen die Erste Jenas die logische Konsequenz in den Überlegungen der Fans sein; denn gegen die erste Garnitur des FCC gelang noch nie ein Pokalsieg. Es wäre an der Zeit, das zu ändern. Auch im Endspiel um den Thüringen-Pokal 1999 in Suhl unterlag Wacker 1:3. Erinnern Sie sich noch an den Nordhäuser Torschützen aus dieser Partie? Es war Mariusz Kurzeja. An den damaligen Wackertrainer aber bestimmt; denn der hieß – Andreas Petersen.

So kamen beide Kontrahenten ins Viertelfinale des Köstritzer Landespokals Thüringen:
FC Carl Zeiss Jena
26.07.2014 FC Carl Zeiss Jena Freilos
06.09.2014 SC Leinefelde 1912 2:4 (1:2)
12.10.2014 FC Blau-Weiß Dachwig-Döllstädt 0:4 (0:0)
FSV Wacker 90 Nordhausen
06.08.2014 SG Ammern 1:10 (1:7)
06.09.2014 VfL Meiningen 04 0:9 (0:6)
11.10.2014 SV Elstertal Silbitz/Crossen 0:8 (0:5)

Die Mannschaft von Jörg Goslar hofft auf eine gute Unterstützung durch die Wackerfans im vierten Auswärtsspiel der laufenden Pokalsaison.
Klaus Verkouter