AfD Nordthüringen hatte eingeladen

Bürgerversammlung in Niedergebra

Freitag
23.06.2017, 12:28 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Die AfD Nordthüringen hatte eingeladen; nach Niedergebra. Christoph Bode lobte die Gemeinde, ebenso wie der Versammlungsleiter Mario Zellhuber. Die Bevölkerung hat gute Arbeit geleistet. Leider konnten sich die Teilnehmer nicht davon überzeugen, denn neunzig Minuten vor Versammlungsbeginn gab es ein Unwetter...

Bürgerversammlung in Niedergebra (Foto: privat) Bürgerversammlung in Niedergebra (Foto: privat)

Trotzdem waren 40 Bürger gekommen – auch trotz aller Bemühungen der AfD-Gegner, diese Versammlung zu verhindern.

In einer Pressemitteilung zur Veranstaltung heißt es: Mario Zellhuber eröffnete die Bürgerversammlung und begrüßte die Gäste. Sein Dank galt der Gemeindeverwaltung und der Bürgermeisterin für die Möglichkeit, den Saal der Gemeinde zu nutzen.
Dem Dank schloss sich der erste Redner, Axel Haake, Wahlkampfleiter des AfD-Ortsverbandes Nordhausen, an. Dann erinnerte er an die Kundgebung mit Helmut Kohl im Jahr 1990 in Erfurt. Dort waren nahezu hunderttausend Menschen gekommen. Wie mit einer Stimme riefen sie: „Wir sind das Volk!“ Fünfundzwanzig Jahre später; der gleiche Ort – rund 2000 Teilnehmer einer AfD-Kundgebung, wurde wieder ganz spontan „Wir sind das Volk!“ gerufen.

Er beantwortete auch die Frage „Warum?“ Das Volk fühlt sich von dieser Regierung nicht mehr vertreten, sondern sogar verraten. Hier stellt sich die Frage: Ist die Frau Merkel noch die Kanzlerin des deutschen Volkes und vertritt sie dessen Interessen? Klare Antwort: NEIN. Axel Haake sprach auch zur Asylpolitik der Altparteien, wie das Volk belogen und betrogen wird. So werden massenweise Muslime pro forma getauft, um sagen zu können, es handle sich um verfolgte Christen im Heimatland. Dazu wurde auch ein Buch gedruckt, was aussehen soll wie die Bibel, aber vom Inhalt der Bibel abweicht oder ihn verfälscht.

Christoph Bode, Wahlkampfleiter des AfD-Ortsverbandes Eichsfeld, verglich Deutschland mit einem Schloss, das vom Volk erbaut wurde. Die Regierung lässt sich als selbsternannter Hausmeister fürstlich entlohnen, wirtschaftet aber so schlecht, dass das Schloss zerfällt. Christoph Bode stellt die Frage: „Wollen wir uns das gefallen lassen?“

Auch die Rolle der Gewerkschaften ist bei Bode ein Thema. Sie verfolgen für ihn ein Programm der Volksverdummung, vertreten nur 18% der Arbeitnehmer und die Interessen der SPD, der Partei, die für viele soziale Ungerechtigkeiten verantwortlich ist. Christoph Bode ist der Meinung, hier soll der Schwanz mit dem Hund wedeln – nicht der Hund mit dem Schwanz. Weiter spricht er von der Meinungsmache der Altparteien mit Hilfe der Qualitätsmedien. Sie vertreten eine politische Richtung: Alles, was ihnen politisch nicht passt, ist böse und alles was passt, ist gut. Böse ist natürlich rechts, also die AfD, und gut ist links. Das wird auch täglich in den Medien vermittelt.

Jürgen Pohl, Bundestagsdirektkandidat der AfD für Nordthüringen, sprach über die politischen Ziele der AfD. Er wünscht sich ein Europa der Vaterländer, mit eigener Währung und ein souveränes Deutschland. Weiter belegte er mit Zahlen die enorm gestiegenen Anteile der ‚Zuwanderer‘ in der Kriminalität. Vor zwei Jahren wurde Höcke noch als Nazi beschimpft, als er sagte, dass sich bald deutsche Frauen nicht mehr allein auf die Straße wagen könnten. Heute gehören Sexualdelikte der Zuwanderer, besonders aus dem nordafrikanischen Raum, zum Alltag.

Er kritisierte auch den Umgang mit den Arbeitnehmern. Es gibt immer weniger unbefristete Arbeitsverhältnisse. Die Zahl der befristeten Arbeitsverhältnisse, der Leiharbeiter und der Minijobs ist gestiegen. Immer mehr arbeiten für den Mindestlohn oder warten darauf, dass sie irgendwann auf dem Arbeitsmarkt gebraucht werden. Das nennt die Regierung eine Flexibilisierung des Arbeitsmarktes. Pohl sprach auch die Lüge von der Rentenanpassung an. Er sieht in einigen Jahren die Rente in Ostdeutschland als Armutsrente. Für die Jugend fordert er eine Ausbildungsförderung, ähnlich wie für Studenten. Die Sanktionen gegen Russland sieht er als großen Fehler und zeigt die Verluste für die deutsche Wirtschaft auf.

In der anschließenden Diskussion wurden unter anderem Fragen zum Waffenrecht gestellt und wie die AfD damit umgehen wird. Jürgen Pohl antwortete kurz, dass die AfD das Waffenrecht nicht angreifen wird und die waffentragenden Sportschützen, Jäger und Traditionsvereine unterstützen werde.