Helios-Klinik Sangerhausen

Im Garten auch auf sich achten

Donnerstag
30.03.2017, 09:40 Uhr
Autor:
msh
veröffentlicht unter:
Foto mit einem Spaten (Foto: Helios Sangerhausen) Foto mit einem Spaten (Foto: Helios Sangerhausen)
Tipps zur Gartenarbeit kommen aus der Helios-Klinik Sangerhausen. Wenn die Tage wieder wärmer und länger werden, sprießen die ersten Frühlingsblumen. Saatgut ist in den Boden zu bringen – und auch das ungeliebte Unkraut lässt nicht lange auf sich warten.

Für viele Kleingartenbesitzer heißt es jetzt wieder Schneiden, Hacken und Graben. Bei der körperlichen Aktivität im Grünen werden zahlreiche Muskelgruppen und Körperregionen beansprucht. „Grundsätzlich ist Gartenarbeit gesund und für viele auch ein schöner Ausgleich zum Beruf“, sagt Dr. Jan Phenn, Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie der Helios-Klinik Sangerhausen. „Je nach Tätigkeit, kann diese jedoch zu einer richtigen körperlichen Belastung werden. Daher ist es wichtig, nicht unvorbereitet mit der Gartenarbeit zu starten, sondern schrittweise zu beginnen und auf seine Haltung zu achten“, fügt der Mediziner hinzu.

Ein paar einfache Regeln helfen dabei, dass die Gartenarbeit auch weiterhin der Entspannung dient – auch für die Gelenke:

Die richtige Haltung


Grundsätzlich ist es ratsam, nicht stundenlang in der gleichen Körperposition zu arbeiten, sondern diese zwischendrin immer einmal wieder zu verändern. Legen Sie sich beim Unkrautzupfen im Beet unter das eine Knie ein Kissen und stellen Sie das andere Bein im 90-Grad-Winkel auf. Wechseln Sie auch hier immer einmal die Beine. Wer diese Tätigkeit im Stehen mit nach unten gebeugtem Kopf ausführt, sollte immer mal wieder Pausen einlegen und sich stets langsam aufrichten. Eine gute Alternative zur ebenerdigen Arbeit stellen Hochbeete dar. Diese lassen sich gut im Stehen versorgen.

Tragen und Heben


Beim Anheben von schweren Blumentöpfen oder Ähnlichem gehen Sie mit möglichst geradem Rücken in die Knie und nutzen Sie die Kraft der Beine. Tragen Sie schwere Gegenstände möglichst dicht am Körper. Vermeiden Sie dabei ruckartige Bewegungen. Zudem ist es empfehlenswert, Unkraut oder andere Abfälle in mehreren kleinen Behältern zu transportieren. Versuchen Sie grundsätzlich alles, was gerollt werden kann, auf diese Weise zu befördern, zum Beispiel mit einer Schubkarre oder mit Rollbrettern für Pflanzkübel. Gießkannen sollten nicht zu groß sein. Sie müssen dann zwar öfter laufen, verteilen das Gewicht jedoch besser und entlasten damit Ihre Gelenke und den Rücken.

Gartengeräte


Auch die richtige Wahl der Geräte hilft dabei, ihren Rücken gesund zu halten. Ausreichend lange Stiele oder Teleskopstiele, die sich auf die jeweilige Körpergröße einstellen lassen, ermöglichen ein aufrechtes Arbeiten. Zudem sollten die Gerätschaften nicht zu schwer sein. Das gilt insbesondere für Rasenmäher. Diese sollten darüber hinaus mit höhenverstellbaren Holmen ausgestattet sein und ergonomische Griffe haben, um die Handgelenke zu schonen.

Pausen


Sie müssen nicht den gesamten Garten am ersten schönen Frühlingswochenende herrichten. Teilen Sie sich die Gartenarbeit ein und gönnen Sie sich auch währenddessen immer mal eine Pause. Ihre Muskeln und Gelenke haben so die Gelegenheit, sich zu regenerieren.