Neues aus Sondershausen

Bolzplatz, Wild und mehr

Dienstag
28.03.2017, 10:32 Uhr
Autor:
khh
veröffentlicht unter:
Braucht Sondershausen bald einen Stadtjäger? Es gibt Anwohner Beschwerden wegen des Bolzplatzes am Wippertor. Diesen Fragen musste sich gestern Bürgermeister Joachim Kreyer (CDU) bei einer Einwohnerversammlung stellen…

Zuerst ging Kreyer bei der Einwohnerversammlung für die Wohngebiete Mitte, Hasenholz und Östertal auf das Thema Haushalt ein.
Über den ausgeglichenen Haushalt hatte kn bereits ausführlich berichtet. Wir liegen bei der Verschuldung pro Einwohner (rund 200 Euro) sogar teils recht deutlich unter dem Durchschnitt der Thüringer Städte.

Kreyer begründete nochmals kurz, dass die Sanierung des Rathauses ein Muss ist, nicht nur weil ab 2020 die Fördermittel nicht mehr bereitstehen. Die Variante der Finanzierung mit Verkauf an die stadteigene Wippertal sei nichts besonderes und nicht das erste Mal in Thüringen.

Ab heute ist das Rathaus praktisch leer und die Untersuchungen der Bausubstanz beginnen. Der Bürgermeister sitzt ab heute im benachbarten „Schwan“. Wenn die Sanierung gelaufen ist, könnte der „Schwan“ wahrscheinlich von der Stadtverwaltung leer gezogen werden, und anderweitig genutzt werden. Eventuell teil der neuen Kreisverwaltung? Man darf ja mal spekulieren.

Von den Anwohnern des Wippertors gab es massive Kritik an Geschehnisse im Quartier. Besonders in der Kritik der Bolzplatz, der teils bis 22:00 lautstark von ausländischen Bürgern genutzt wir, die die trotz dreisprachigen Schildes nicht an das angeschlagene Spielende von 20:00 Uhr halten. Würden das deutsche Bürger machen, gäbe es nicht soviel Nachsicht.

Kritisiert wurden auch die Zustände um einen Wohnblock in der Weizenstraße, in dem viele ausländische Bürger leben.. Häufig käme eine starke Lärmbelästigung von dem Block und häufig würde der Müll einfach nur um den Block verteilt. Es würde sogar Essensreste aus dem Fenster geworfen, um Tiere zu füttern.

Bürgermeister Kreyer sagte, wir dürfen nicht mit zweierlei Maß messen und er werde das Gespräch mit der Ausländerbehörde führen. Zum Thema Bolzplatz sagte er, wir müssen hier die Kontrollen aktivieren. Wenn alles nicht hilft muss eben die Polizei bei starkem Lärm eingeschaltet werden. Die Sperrzeiten müssen eingehalten werden.

Auch Probleme mit den Parkplätzen und zu schnellem Fahren im Wippertor wurden von den Bürgern angesprochen. Der Bürgermeister will nach einer Lösung suchen.

Ganz andere Probleme gibt es im Triftweg. Dort bereitet Schwarzwild Probleme. Abgelagerter Baum- und Strauchschnitt und das Verbringen vom Abfall in den nahen Wald lockt die Tiere an. Kreyer bestätigte, das es auch in der Innenstadt schon Probleme mit herum stromernden Füchsen gebe. Der in den Ruhestand gegangene Fachbereichsleiter Bau und Ordnung, Manfred Kucksch, hatte schon Überlegungen wegen eines Stadtjägers angestellt (nicht hauptamtlich), da nicht jeder Jäger die Aufgaben wahrnehmen darf (Sondergenehmigungen), so Kreyer in seiner Information.

Um Parkplätze ging es dann ebenfalls im Triftweg und besonders an der Förderschule / GS Franzberg. Hier wurde kritisiert, dass es zu wenig Park- und Abstellflächen gäbe, wenn die Kinder zur Schule gebracht bzw. abgeholt werden. Hier hatte Kreyer keine Lösung parat, weil es eben keine Stellflächen gäbe, so Kreyer.