In der 22. Stadtratssitzung der Stadt Sondershausen wurde gestern beschlossen, dass aus Anlass der Geburt eines Kindes in der Stadt einschließlich ihrer Ortsteile künftig das Pflanzen eines Baumes ermöglicht und zu einer schönen Tradition werden soll...
Den Antrag hatte die Partei DIE LINKE/ GRÜNE eingebracht und in der Stadtratssitzung im Carl-Schroeder-Saal zur Diskussion und Abstimmung gestellt.
Die Eltern haben die Möglichkeit aus einer Pflanzliste einen Baum auszuwählen, der von der Stadt kostenfrei bereitgestellt wird. Die Pflanzungen sollen nach Bedarf an einem oder mehreren Terminen pro Jahr als gemeinsame Aktion der Familien und der Stadt mit Unterstützung des Bauhofes stattfinden. Der Baum kann sofern es die Eltern wünschen mit einem Namen gekennzeichnet werden. Im Gegensatz wird gebeten eine Baumpatenschaft zu übernehmen und während der Anwachszeit des Baumes die Pflege zu überwachen, um Austrocknung in Trockenzeiten zu vermeiden. Bürgermeister Steffen Grimm ist beauftragt, bis zum Jahr 2022 geeignete Flächen zu ermitteln.
Hier ein Auszug aus der Begründung für die Baumpflanzaktion der Partei DIE LINKE/ Grüne:
Bäume verbessern nicht nur das Klima, sondern erhöhen auch die Aufenthaltsqualität.
Bäume binden klimaschädliches CO2 und wandeln es in lebenswichtigen Sauerstoff um. Sie spenden Schatten und fördern so ein angenehmes Mikroklima und bieten auf diese Weise einen Lebensraum für Menschen und Tiere. Da in Sondershausen jährlich Bäume gefällt werden müssen, kann diese Angebot an Familien unter anderem mit einem Ausgleich für die Fällungen verbunden werden. Problematisch ist bei der Pflege der Jungbäume der Klimawandel, der mit den
langanhaltenden Trockenperioden unsere Straßenbäume nimmermehr stresst. die zwischen den Familien und der Stadtverwaltung zu vereinbarende Unterstützung bei den Pflegemaßnahmen kann den Bauhof in den Sommermonaten entlasten.