Neues aus dem Wackerlager

Ein Ende der Insolvenz ist absehbar

Mittwoch
25.11.2020, 16:10 Uhr
Autor:
osch
veröffentlicht unter:
Seit einigen Wochen ruht auch beim Nordhäuser Oberligisten Wacker Nordhausen der Ball. Viele bewegt sich im Zuge des neuerlichen Lockdowns der Bundesregierung nicht in der Parkallee. Keine Baumaßnahmen am Stadion, kein Training und dann noch die Insolvenz. Wie es darum steht, erfragten wir beim Insolvenzverwalter …

Neben der Oberligamannschaft können auch die Regionalliga-A-Junioren nicht ordentlich trainieren, denn allen Spielern über 18 Jahre ist das Training derzeit untersagt, weil sie erwachsen sind. Dumm nur, dass der ältere Jahrgang einer A-Juniorenmannschaft zwischen 18 und 19 Jahren alt ist.

Außerdem steckt der FSV weiter in der Insolvenz fest und wird nicht von seinem Präsidium, sondern vom Erfurt Rechtsanwalt Thomas Dithmar geführt, der im Oktober das Insolvenzverfahren des eingetragenen Vereins eröffnete. Die nnz wollte vom Verwalter wissen, wie sich die Situation momentan darstellt und rief Herrn Dithmar in Erfurt an. „Mein Ziel ist es nach wie vor, möglichst schnell mit einem tragfähigen Insolvenzplan das Verfahren zu beenden“, sagte der Experte für Firmeninsolvenzen.

Und so hat er einen weiteren Gerichtstermin mit ausgewählten Gläubigern für den 17. Dezember anberaumt. Immer wieder gerüchtehalber vermutete Forderungen der Firma des Ex-Präsidenten Kleofas an Wacker sind übrigens nicht geltend gemacht worden, versichert der Anwalt. Wenn alles gut läuft, so stellt Tomas Dithmar in Aussicht, könne er den Wackerfans zwar nicht zu Weihnachten die Beendigung des Insolvenzverfahrens versprechen, aber er hofft darauf, spätestens in der ersten Jahreshälfte die Geschicke des Vereins wieder in die Hände des Präsidiums um Torsten Klaus legen zu können. Das wären doch dann endlich mal wieder positive Aussichten am Ende eines wahren Seuchenjahres im Albert-Kuntz-Sportpark.
Olaf Schulze