Bleicherode

Sanierung des Schiller-Gymnasiums schreitet voran

Donnerstag
19.11.2020, 13:53 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Bei einem Besuch der Baustelle hat sich jetzt Landrat Matthias Jendricke zum Stand der kompletten Innensanierung des Schiller-Gymnasiums in Bleicherode informiert...

Für fast 7 Millionen Euro wird das „Innenleben“ des Schulgebäudes umfassend saniert, gefördert mit gut 5,8 Millionen Euro durch den Bund und das Land Thüringen. „Damit bringen wir auch unser Schiller-Gymnasium in Bleicherode auf einen modernen Stand mit optimalen Bedingungen für den Unterricht und stärken diesen Schulstandort im ländlichen Raum“, betont Matthias Jendricke. Vor rund einem Jahr haben die umfangreichen Abbrucharbeiten in der Schule begonnen, die ursprünglich in den 1930er Jahren gebaut wurde und dann in den 1950er, 70er und 90er Jahren Anbauten ergänzt wurde.

Im Zuge der Innensanierung erhält die Schule ein komplett neues Heizungssystem mit Wärmepumpe und Elektroleitungen sowie eine zentrale Lüftungsanlage zur optimalen Belüftung der Klassenräume – eine technische Ausstattung von Schulen, die nicht zuletzt in der Corona-Pandemie immer wieder gefordert wird. Die Klassenzimmer werden zum Teil vergrößert und neu möbliert, Akustikdecken werden eingebaut, die Flure durch Oberlichter mit Tageslicht erhellt und auch die Sanitäranlagen werden neu gestaltet.

Die Statik der Decken und Böden wird stabilisiert und das Kellergeschoss trockengelegt. Schließlich wird das Schiller-Gymnasium über den Digitalpakt des Bundes und eine Landesförderung medial ausgebaut und mit W-LAN ausgestattet, um die Voraussetzungen für digitales Lehren und Lernen zu schaffen, beispielsweise durch interaktive Tafeln. Auch der Brandschutz wird den aktuellen Anforderungen angepasst und die Außenanlagen, Grünflächen und der Pausenhof neu gestaltet.



In den vergangenen Jahren hat der Landkreis Nordhausen bereits rund 3 Millionen Euro ins Schiller-Gymnasium investiert und dabei beispielsweise die Außenhülle des Gebäudes energetisch saniert, neue Fenster mit Sonnenschutzanlagen eingebaut, die Fassade gedämmt und farblich neu gestaltet, in einem Gebäudeflügel das Dach abgetragen und eine neue große Aula mit Akustikdecke angebaut, mit einem Fahrstuhl die ersten Voraussetzungen für Barrierefreiheit geschaffen und erste Brandschutzmaßnahmen umgesetzt.

Während der aktuellen Umbauphase werden die Schüler in der benachbarten Grundschule sowie im Gebäude des ehemaligen Förderzentrums unterrichtet. Der praktische naturwissenschaftliche Unterricht findet weiterhin in einem von der Baustelle abgetrennten Bereich des Hauptgebäudes statt. Dafür wurden die Fachkabinette für Chemie, Physik und Biologie eigens umgebaut und verbleiben auch dort, wenn die Baumaßnahme beendet ist. Wenn die Arbeiten weiter planmäßig vorankommen, soll ein Teil des Schulgebäudes bereits im kommenden Jahr wieder genutzt werden.