Im Rahmen unserer Reihe Berichte der Bundestagmitglieder unserer Region äußert sich das Mitglied deKindertagesbetreuungs Bundestags, Johannes Selle (CDU) zum Thema: „Freiheits- und Einheitsdenkmal“. Johannes Selle: Bund baut quantitative und qualitative Kindertagesbetreuung aus...
Der Deutsche Bundestag hat mit großer Zustimmung das Gesetz zum weiteren quantitativen und qualitativen Ausbau der Kindertagesbetreuung verabschiedet. Es ist das vierte Investitionsprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung“ zwischen Bund und Ländern.
„Damit baut der Bund auf seine bisherigen Förderungen auf. In den nächsten Jahren werden mehr Mittel für Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege zur Verfügung gestellt. Im Zeitraum von 2017 bis 2020 werden wir 1,7 Mrd. Euro investieren“, berichtet Johannes Selle.
Das Gesetz umfasst drei wesentliche Punkte:
Es sollen 100.000 zusätzliche Betreuungsplätze geschaffen werden. Auch Kinder im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt werden nun berücksichtigt. Eingeplant sind insgesamt 1,12 Mrd. Euro.
Für den Bereich der sprachlichen Bildung in Kitas stehen zusätzlich 600 Mio. Euro für den Zeitraum von 2017 bis 2020 zur Verfügung. Der Bund setzt hierbei auf den Ausbau der sogenannten „Sprach-Kitas“. Damit können rund 3.500 weitere Einrichtungen gefördert werden. Mit dem Programm unterstützt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die alltagsintegrierte sprachliche Bildung in Kitas. „Die Sprachförderung ist ein zentraler Bereich der frühen Bildung, denn die sprachlichen Fähigkeiten sind grundlegend für Bildung und Lebenschancen. Kinder brauchen von Anfang an faire Chancen. Gute Sprachkenntnisse bilden eine wesentliche Voraussetzung für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und die Integration in das unmittelbare soziale Umfeld. Daher begrüße ich die Offensive der Bundesregierung“, so der Bundestagsabgeordnete Johannes Selle.
Darüber hinaus berücksichtigt das Gesetz eine weitere Komponente. Das Programm „Kita Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“ wird modellhaft erprobt. Damit reagiert die Bundesregierung auf die Ergebnisse des aktuellen Bildungsberichts, der verdeutlicht, dass bestimmt Lebenslagen mit besonderen Zugangshürden einhergehen, welche die Teilhabe an früher Bildung erschweren. Mit Hilfe von gezielten und niedrigschwelligen Angeboten sollen Eltern und Kinder, die bisher nicht oder unzureichend von der institutionellen Kindertagesbetreuung erreicht werden, der Weg in die Kita erleichtert werden. Im gleichen Zug werden entsprechende Fachkräfte gefördert.
„Das Investitionsprogramm schafft eine ganzheitliche Kinderbetreuungsfinanzierung. Zukünftig können Investitionen gefördert werden, die der Bewegungsförderung, der gesundheitlichen Versorgung sowie der Inklusion oder der Familienorientierung dienen“, teilt Johannes Selle mit.