568 Bewerber meldeten sich von Oktober 2016 bis März 2017 bei den Berufsberaterinnen und Berufsberatern der Arbeitsagentur Sangerhausen für eine Ausbildungsstelle. Gleichzeitig liegt das Angebot an betrieblichen Ausbildungsstellen auf einem guten Niveau. Wer sich noch unsicher mit dem Berufswunsch ist, sollte einen Blick in den aktualisierten Chancenatlas werfen.
Die Halbjahresbilanz am Ausbildungsmarkt zeigt ein eindeutiges Bild: Die bei der Arbeitsagentur gemeldeten 568 Bewerber haben sehr gute Chancen auf eine Ausbildung in der Region. Dabei helfen die Berufsberaterinnen und Berufsberater den jungen Leuten auf dem Weg in den passenden Beruf. Insgesamt 402 Bewerber haben noch keine Lehrstelle gefunden. Kein Problem- auf dem Bewerbermarkt ist bis zum Ausbildungsbeginn noch viel Bewegung. Auf der anderen Seite bieten die regionalen Unternehmen bis zum jetzigen Zeitpunkt 580 betriebliche Ausbildungsstellen an. Hier kommen in den nächsten Wochen noch weitere hinzu. 432 Ausbildungsstellen sind noch frei.
Besonders viele freie Ausbildungsstellen gibt es aktuell in den Berufen: Verkäufer/-in (28), Fachkraft Lebensmitteltechnik (24), Kaufmann/-frau im Einzelhandel (21), Konstruktionsmechaniker/-in (20), Mechatroniker/-in (18), Kfz- Mechatroniker PKW (13), Automobilkaufmann/-frau (13), Koch/Köchin (12).
Was soll ich bloß werden? Bei mehr als 300 Ausbildungsberufen ist das eine komplizierte Frage. Neben einem ausführlichen Gespräch mit dem Berufsberater/der Berufsberaterin bietet der Chancenatlas für Sachsen-Anhalt und Thüringen eine gute Hilfestellung. Dieser zeigt eine Auswahl von Jobs mit guten Übernahmeperspektiven. Dafür wurden der derzeitige Fachkräftebedarf, die aktuelle Altersstruktur und zukünftigen Renteneintritte in einzelnen Berufen untersucht. Es wurden aber auch Entwicklungen am Arbeits- und Ausbildungsmarkt unter die Lupe genommen. In welchen Berufen gibt es viele ältere Arbeitnehmer, die in den nächsten Jahren in Rente gehen? In welchen Branchen sind mehr Stellenangebote als Bewerber vorhanden? Das sind nur einige der Kriterien, die für die Auswahl zugrunde gelegt wurden.
„In unserer Region sehe ich zahlreiche Zukunftsbranchen, wie zum Beispiel Metall und Elektro, Baugewerbe und Gesundheitswesen“, so Agenturchefin Martina Scherer. Wichtig ist die frühzeitige Orientierung und Auseinandersetzung mit dem Thema Berufswahl. „Dabei können wir mit unserer Berufsberatung und dem Chancenatlas behilflich sein.“